Xerox startet neue Unternehmungen schneller auf Oracle Cloud

Xerox hat zwar Pionierarbeit in der modernen Bürotechnologie geleistet, aber das Unternehmen bringt sein Know-how heute weit über die Bürowände hinaus, von der Überwachung des Zustands von Brücken und Straßen bis hin zur Bereitstellung von 3D-Druck für die Fertigung.

„Das Unternehmen hat ein Modell entwickelt, um einflussreiche Unternehmen zu gründen, die reale Probleme in großem Umfang lösen“, sagt Naresh Shanker, Senior Vice President und Chief Technology Officer von Xerox. Eine alternde und sich verschlechternde Infrastruktur erfordert beispielsweise Lösungen, die das Internet der Dinge (IoT) einbeziehen. Daher setzt Xerox sein Wissen und sein Talent für die Sache ein. Kreativität und Geschwindigkeit sind die Fördermittel in diesem Gebiet.

Aber bis vor kurzem brauchten Xerox-Teams bis zu drei Monate, um die IT-Systeme zu implementieren, die zur Unterstützung eines neuen Unternehmens erforderlich waren – in der digitalen Wirtschaft gleicht dies einer Ewigkeit. Um sich von älteren Technologien loszureißen, begann das Team von Shanker mit der Überprüfung von Cloud-Systemen, die es neuen innerhalb von Xerox gegründeten Unternehmen ermöglichen würden, Services viel schneller zu starten und zu monetarisieren.

 

Alles „in der Familie halten“

Um neue Unternehmen schnell voranzutreiben, entschied sich Xerox für einen integrierten Satz von Oracle Cloud-Lösungen. Dieser „Oracle-in-a-box“-Ansatz verschafft seinen Unternehmen alles, was sie für den Einstieg benötigen: eine Online-Storefront in Oracle Commerce, Finanzwesen und Buchhaltung in Oracle NetSuite, Budgetierung und Finanzplanung in Oracle Fusion Cloud Enterprise Performance Management (EPM) und Integration in alle Richtungen über Oracle Integration, eine Schlüsselkomponente von Oracle Cloud Infrastructure (OCI).

Neben der Integration bietet OCI Xerox Zugriff auf die Oracle Autonomous Database, ein Data Warehouse für Unternehmen, mit dem die neuen Unternehmen Daten ohne Administrationsaufwand verwalten und erweiterte Analysen ausführen können. Xerox kann auch die Leistungsfähigkeit von OCI High Performance Computing nutzen, wenn beispielsweise potenzielle neue Unternehmen untersucht werden. Unter der OCI-Kaufoption Universal Credits kann Xerox beliebige OCI-Services kombinieren und aufeinander abstimmen.

Mit diesem Oracle Toolset können diese neuen Xerox-Unternehmen online verkaufen, Bestellungen erstellen, Rechnungen bearbeiten, die Performance nachverfolgen, Finanzplanungen durchführen sowie Daten auf jede erdenkliche Weise senden und empfangen – und das alles in Wochen anstatt in Monaten, ohne auf die IT-Unterstützung warten zu müssen. Die vielen einzelnen Bestandteile von einer Cloud sind auf die strategischen Zielen von Xerox ausgerichtet.

„Wir wollten diese Lösungen sozusagen in der Familie halten“, sagt Sreedhar Vaidyanathan, Vice President, Digital Transformation. „So können wir eventuelle Sorgen mit zu vielen Anbietern und Plattformen vermeiden. Mit den Lösungen von Oracle können unsere neuen Unternehmen ganz einfach auf das Mutterschiff aufsteigen und umgekehrt. Es ist einfach, die Performance zu verfolgen.“

Und es gibt eine Performancemetrik, die wichtiger ist als andere: die Geschwindigkeit der Markteinführung. Das 3D-Druckgeschäft von Xerox zeigt, wie Technologie die Tachonadel bewegt.

 

Einführung der IT-Infrastruktur für den 3D-Druck innerhalb von Wochen

Ein Xerox-Team konnte die IT-Infrastruktur für das 3D-Druckgeschäft von Xerox in nur sechs Wochen aufbauen.

Die 3D-Drucklösungen von Xerox konzentrieren sich darauf, widerstandsfähigere und flexiblere Lieferketten für Hersteller zu schaffen. Mit dem 3D-Druck können Kunden Ersatzteile vor Ort bestellen oder sogar Teile selbst herstellen, anstatt bei weit entfernten Quellen über dem Ozean zu bestellen. Dies beschleunigt die Lieferung und reduziert die Auswirkungen von Unterbrechungen der Lieferkette.

Ende 2020 installierte die U.S. Naval Postgraduate School in Monterey, Kalifornien, einen Xerox ElemX 3D-Drucker, um die Herstellung von Teilen auf See zu untersuchen. Das Ziel ist die Installation eines Druckers auf einem Marineschiff, damit Seeleute in abgelegenen Gebieten Teile nach Bedarf reparieren oder ersetzen können, anstatt überschüssige Lagerbestände mit sich zu führen oder sogar die Ersatzteile auf hoher See einfliegen lassen zu müssen.

„Im Backoffice hat das 3D-Druckteam von Xerox durch die Automatisierung von Prozessen, wie z. B. Beschaffungs- und Quote-to-Cash-Prozessen, die Möglichkeit erlangt, Transaktionen direkt aus dem Gate zu tätigen“, sagt Vaidyanathan. „Es gibt keine Wartezeiten, um Rechnungen zu erstellen und mit dem Erfassen von Umsätzen zu beginnen, und wir können je nach Bedarf skalieren. Wir können diesen Prozess für jedes neue Unternehmen replizieren. Außerdem müssen wir nicht bei jedem Start eine andere Plattform implementieren.“

Während das Xerox-Geschäft wächst, konsolidiert und verbindet Oracle Cloud EPM Daten, um das Unternehmen bei der Bewertung der finanziellen Leistung des gesamten Portfolios zu unterstützen. „Wir können unter die Haube schauen, um zu sehen, wie es jedem Geschäft geht, und es mit anderen Einheiten vergleichen“, sagt Vaidyanathan. „Wie sehen ihre Finanzen aus? Sind sie konform? Wir haben klare Sichtweisen.“

 

Geschäftliche und gesellschaftliche Probleme mit Innovation bewältigen

Dieselben Oracle Lösungen unterstützen das Softwaregeschäft von Xerox, CareAR, das Anfang dieses Jahres in Gang gesetzt wurde. Mithilfe von Augmented Reality (AR-)Technologien ermöglicht die CareAR Service Experience Management (SXM-)Plattform Außendienstteams, Remote-Kundensupport bereitzustellen. Ausgestattet mit visuellen Tools und Zugriff auf Daten können Außendiensttechniker remote arbeiten, um Kunden bei der schnelleren Lösung von Problemen zu unterstützen und kostspielige Besuche vor Ort auszulassen. Für Gerätebesitzer ist die fachkundige Anleitung durch Experten so einfach wie die Verwendung Ihres Mobiltelefons, Tablets oder Ihrer Datenbrillen.

Ebenso innovativ ist Eloque, das Joint Venture von Xerox mit der Regierung im australischen Bundesstaat Victoria. Hier hat Xerox eine Technologie entwickelt, die Brücken aus der Ferne überwacht und dabei auf umfassende Erfahrungen mit Sensoren, Analysen und künstlicher Intelligenz zurückgreift, um die physische Welt online abzubilden.

Um die strukturelle Integrität von Brücken zu gewährleisten, werden winzige faseroptische Sensoren (FOS) angebracht, um Indikatoren für den strukturellen Zustand, wie strukturelle Dehnung, thermische Reaktion, Biegung, Belastungen, Vibrationen und Korrosion, zu messen und zu schätzen. Sobald diese Sensoren ein Problem erkennen, werden Außendiensttechniker automatisch zur Untersuchung alarmiert. Solche Echtzeitantworten lassen Brückenbetreiber und -eigentümer entscheiden, ob eine Brücke über- oder unterbeansprucht ist oder strukturelle Probleme aufweist, die repariert werden müssen.

„Als wichtiger Partner, der Xerox unterstützt, brachte Oracle viele kreative Ideen mitein, um die Entwicklungen voranzutreiben“, sagt Vaidyanathan. „Sie waren maßgeblich an unserer Journey beteiligt.“ Da Xerox über diese neuen Geschäftsbereiche weitere bahnbrechende Technologien auf den Markt bringt, wird Oracle Cloud auch in Zukunft eine wichtige Plattform für diese ambitionierten neuen Unternehmungen sein.

„Wenn jemand eine Idee hat, der grünes Licht gegeben wurde, kann er noch heute zu uns kommen und morgen schon sein Basistoolset in Empfang nehmen“, fügte er hinzu. „Mit Oracle steht ein komplettes Paket zur Verfügung, mit dem jedes neue Unternehmen arbeiten kann.“