Was versteht man unter Finanzmanagement? Ein Expertenratgeber

Lynne Sampson | ERP Content Strategist | 30. Januar 2023

Wenn die meisten Leute an das Finanzmanagement denken, stellen sie sich oft die Verwaltung ihrer eigenen Bankkonten vor: Miete oder Hypothek zahlen, Stromrechnungen bezahlen, Lebensmittel einkaufen, vielleicht sogar ein monatliches Budget planen. Doch in Unternehmen ist das Finanzmanagement viel komplexer. Es umfasst die Kontrolle und Verfolgung des gesamten Geldes, das in das Geschäft hinein- und aus dem Geschäft hinausfließt, sowie Maßnahmen, um das Unternehmen so rentabel und finanziell sicher wie möglich zu machen.

Um Ihnen ein klareres Bild zu vermitteln, lassen Sie uns einige der wichtigsten Ziele und Aufgaben des Finanzmanagements aufschlüsseln.

Was versteht man unter Finanzmanagement?

Beim Finanzmanagement geht es darum, den Geldfluss in das und aus dem Unternehmen zu kontrollieren. Jedes Unternehmen muss Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, Ausgaben tätigen, die Bücher ausgleichen und Steuern zahlen. Das Finanzmanagement umfasst all das sowie komplexere Vorgänge wie die Bezahlung von Mitarbeitern, den Einkauf von Verbrauchsmaterial und die Einreichung von Berichten bei Behörden, um die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften nachzuweisen. Die Überwachung all dieser Transaktionen für ein Unternehmen ist das, was wir meinen, wenn wir über das Finanzmanagement eines Unternehmens sprechen. Je größer das Unternehmen, desto komplizierter das Finanzmanagement.

Mitarbeiter, die sich auf Finanzmanagement spezialisiert haben, sind für alle Geldflüsse in und aus dem Unternehmen verantwortlich. Kleinere Unternehmen haben mindestens einen Buchhalter, der mit der Bank zusammenarbeitet, um diese Transaktionen auszuführen und den Geldfluss zu verfolgen. Große Unternehmen haben oft ganze Finanzteams, die von einem Chef Financial Officer (CFO), Controller, Finanzchef oder einer Person mit einem ähnlichen Titel geleitet werden.

Die Hauptaufgabe dieser Finanzteams besteht darin, sicherzustellen, dass das Unternehmen zahlungsfähig bleibt und ihm nie das Geld ausgeht. Doch das ist nicht ihre einzige Aufgabe. Sie sind auch für den Umgang mit Darlehen und Schulden, den Ausgleich der Bücher, die Überwachung von Investitionen, die Anhebung von Risikokapital und die Verwaltung öffentlicher Angebote (d.h. den Verkauf von Unternehmensaktien auf dem freien Markt) verantwortlich. Grundsätzlich schützt das Finanzteam die Finanzressourcen eines Unternehmens, überwacht und kontrolliert alle Transaktionen und unternimmt Schritte, um das Unternehmen so profitabel wie möglich zu machen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Beim Finanzmanagement geht es darum, die Finanzressourcen eines Unternehmens zu überwachen, zu kontrollieren, zu schützen und zu melden.
  • Unternehmen haben Buchhalter oder Finanzteams, die für die Verwaltung ihrer Finanzen verantwortlich sind, einschließlich aller Banktransaktionen, Darlehen, Schulden, Investitionen und anderen Finanzierungsquellen.
  • Finanzteams sind auch dafür verantwortlich, dass das Unternehmen alle Vorschriften einhält, zahlungsfähig bleibt und möglichst rentabel ist.

Finanzmanagement verstehen

Das Finanzmanagement umfasst Geschäftsprozesse, die sich auf jedes Team und jede Abteilung im Unternehmen erstrecken. Zu den Aufgaben eines Finanzteams gehören:

  • Fakturierung und Forderungen: Geld, das Kunden zahlen oder dem Unternehmen zugesagt haben. Die Finanzteams sind für den Versand der Rechnungen und die Bearbeitung der eingehenden Zahlungen zuständig. Inkassoteams sind für die Weiterverfolgung überfälliger Rechnungen zuständig, wobei dieser Prozess manchmal an Dritte ausgelagert wird.
  • Verbindlichkeiten: Geld, das das Unternehmen seinen Händlern und Lieferanten schuldet. Finanzteams sind für die Bezahlung dieser Rechnungen und die Erfassung der Zahlungen verantwortlich.
  • Banktransaktionen und -abstimmungen Finanzteams arbeiten eng mit ihren Banken zusammen, um sicherzustellen, dass jede Banktransaktion korrekt verarbeitet wird. Sie müssen außerdem sicherstellen, dass die Kontoauszüge mit ihren eigenen Datensätzen übereinstimmen, die im Hauptbuch und in Nebenbüchern des Unternehmens gespeichert werden. Das Finanzteam muss alle Unstimmigkeiten zwischen Bankauszügen und Hauptbüchern nachverfolgen und korrigieren – ein Prozess, der als Kontenabstimmung bekannt ist.
  • Abschluss der Bücher: An einem bestimmten Datum fasst das Unternehmen die Transaktionen eines bestimmten Zeitraums zusammen, um seine Konten abzustimmen und über seine Finanzlage zu berichten. Der Abschluss, wie dieser Prozess genannt wird, erfolgt in der Regel am Ende eines Monats, eines Quartals oder eines Jahres.
  • Reporting: Unternehmen müssen regelmäßig über ihre finanzielle Leistung berichten, sei es gegenüber dem CEO, dem Vorstand, Investoren, Aktionären oder staatlichen Aufsichtsbehörden. Das Finanzteam ist dafür verantwortlich, dass diese Berichte klar und präzise sind.
  • Szenariomodellierung, -planung und -budgetierung: Die Szenariomodellierung beginnt mit bestimmten Annahmen über einen bevorstehenden Zeitraum, wie z. B. „Im nächsten Quartal erwarten wir einen Umsatz von 10 bis 15 Millionen US-Dollar.“ Das Finanzteam spielt mehrere „Was-wäre-wenn“-Szenarien für die besten und die schlimmsten Fälle durch, um abzuschätzen, wie viel Geld dem Unternehmen zur Verfügung steht, wenn der jeweilige Fall eintritt. Basierend auf diesen Modellen beurteilt das Finanzteam dann, wie es am besten reagieren und geeignete Pläne, Prognosen und Budgets entwickeln kann. Oft arbeitet es mit anderen Abteilungen wie Vertrieb, Personalwesen, Projektmanagement oder mit Beschaffungsteams zusammen, um Modelle zu erstellen, die Daten aus Verkaufsprognosen, Personalaufwendungen und Bestandskosten enthalten. Dieses Vorgehen wird auch vernetzte Planung genannt.
  • Gehaltsabrechnung und Spesen: Für die individuellen Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter ist in der Regel die Personalabteilung zuständig. Die gesamten Personalkosten werden jedoch an das Finanzteam weitergeleitet, damit dieses sie in seinen Budgets und Plänen berücksichtigen kann. Die Finanzabteilung ist zudem für die Erstattung von Mitarbeiterkosten verantwortlich, z. B. berufsbedingte Reisen und Verpflegung.
  • Cash-Management und Cashflow-Prognosen: Da in einem Unternehmen ständig Geld ein- und ausgeht, ist es wichtig, dass die Finanzteams vorausschauend arbeiten. Sie müssen sicherstellen, dass das Unternehmen genügend Bargeld hat, um im nächsten Quartal, im nächsten Jahr, oder sogar in den nächsten drei bis fünf Jahren zahlungsfähig zu bleiben. In den meisten Unternehmen erfolgt die Cashflow-Prognose in der Regel einmal im Monat.
  • Steuerstrategien: Jedes Unternehmen muss Steuern zahlen, und wie wir alle wollen sie so viele Abzüge wie möglich in Anspruch nehmen, um eine Überzahlung zu vermeiden. Einige Finanzteams verfügen über Steuerspezialisten, um diese zu managen. Diejenigen, die das nicht tun, vergeben diese Aufgabe oft an eine Buchhaltungsfirma.
  • Risiken und Compliance Jedes Unternehmen hat finanzielle Risiken zu bewältigen, von steigenden Zinssätzen bis hin zu globalen Pandemien. Es ist die Aufgabe des Finanzteams, solche Risiken zu kontrollieren und die Gefahren für das Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Sie müssen außerdem sicherstellen, dass das Unternehmen die von Regierungen, Aufsichtsbehörden und anderen Gerichtsbarkeiten festgelegten Regeln und Vorschriften befolgt, um „Compliant“ zu bleiben und hohe Geldstrafen zu vermeiden.
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Warum ist Finanzmanagement so wichtig?

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Finanzmanagement ist wichtig, weil es dafür sorgt, dass ein Unternehmen zahlungsfähig bleibt. Sein grundlegendstes Ziel ist es, sicherzustellen, dass das Unternehmen nicht in Konkurs geht. Das Finanzmanagement befasst sich mit den wichtigsten Problemen, auf die ein Unternehmen treffen kann, wie z. B. Umsatzverlust (wie während der COVID-19-Pandemie), Naturkatastrophen, Streiks, Kriege usw.

Über das grundlegende Überleben hinaus kann ein gutes Finanzmanagement – und eine gute Finanzmanagementsoftware – einem Unternehmen zudem helfen, zu wachsen und zu florieren. Finanzteams verfügen über viele Tools, die sie im Unternehmen nutzen können, um das Wachstum zu fördern. Unter guten Marktbedingungen – mit einer wachsenden Wirtschaft und niedrigen Zinssätzen – können sich Finanzteams Geld von Banken leihen, Mittel von Risikokapitalgebern beschaffen oder das Unternehmen an die Börse bringen (d. h. Aktien an der Börse verkaufen). Das Unternehmen kann diese Mittel in sein Wachstum investieren, indem es neue Standorte eröffnet, in andere Gebiete expandiert, die Technik aufrüstet etc. Wenn Marktbedingungen weniger günstig sind, beispielsweise während einer Rezession, können Finanzmanagement-Strategien die Kosten senken, indem Arbeitnehmer entlassen oder unrentable Standorte geschlossen werden.

Die Verbesserung der Rentabilität ist eine wichtige Aufgabe des Finanzmanagements. Finanzteams arbeiten häufig mit Vertriebs- und Marketingteams zusammen, um Preise für die Produkte oder Services des Unternehmens festzulegen. Sie haben die Aufgabe, ein Gleichgewicht bei der Preisgestaltung zu finden. Wenn die Preise zu hoch sind, könnten die Kunden zu billigeren Konkurrenten gehen; zu niedrig, könnte das Unternehmen möglicherweise nicht genügend Einnahmen erzielen, um die Ausgaben zu decken. Ebenso gehört die Kostenkontrolle zu den wichtigsten Aufgaben des Finanzteams, sei es für Mitarbeiter, Miete, Strom, Rohstoffe oder Versandkosten.

Reporting ist ein wichtiger Bestandteil eines effektiven Finanzmanagements. Der CFO und andere Führungskräfte möchten stets darüber informiert sein, wie gut das Unternehmen läuft, damit sie die besten Entscheidungen zum Wohl des Unternehmens treffen können. Sie wollen Gewissheit, dass alles nach Plan läuft und das Unternehmen eine gute Rendite für die Investoren abwirft. Ein gutes Finanzmanagement ist wichtig, weil es einem Unternehmen hilft, diese Ziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

Ziele des Finanzmanagements in Unternehmen

Finanzteams haben viele Ziele, wenn es um das Finanzmanagement geht. Ihre wichtigsten Ziele umfassen:

1. Die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens gewährleisten, indem sie den Konkurs abwenden und sicherstellen, dass das Unternehmen über genügend Geld verfügt, um den Betrieb fortzuführen.

2. Die Rentabilität maximieren, indem sie die richtigen Preise für bestehende Produkte und Dienstleistungen festlegen, unrentable Produkte und Dienstleistungen aus dem Sortiment nehmen und den potenziellen Gewinn neuer Produkte und Dienstleistungen ermitteln.

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3. Die Kosten minimieren, indem sie die Ausgaben überwachen und nach Möglichkeiten suchen, um die Gemeinkosten zu reduzieren.

4. Eine gute Kapitalrendite (ROI) für Risikokapitalgeber, Aktionäre und andere Investoren gewährleisten.

5. Kapitalerhöhungen erreichen, indem sie durch eine positive Kapitalrendite höhere Investitionen anziehen.

6. Cashflow-Prognosen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen über genügend Barmittel verfügt – nicht nur zum Funktionieren, sondern auch um zu wachsen.

7. Risiken mindern und Geldstrafen vermeiden, indem sie sicherstellen, dass das Unternehmen die entsprechenden Vorschriften einhält. Zunehmend umfasst dies auch Planung und Reporting in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG).

Finanzmanagement – Aufgaben

In kleineren Unternehmen kann eine Person oder ein kleines Team alle Finanzmanagement-Aufgaben für das gesamte Unternehmen ausführen. Größere Unternehmen hingegen verfügen in der Regel über Teams, die für bestimmte Aufgaben verantwortlich sind. Zu diesen gehören:

1. Buchhaltung

Dazu gehören die Verfolgung, Aufzeichnung und der Abgleich aller monetären Transaktionen innerhalb des Unternehmens. Das Buchhaltungsteam wird oft von einem Controller oder Chief Accounting Officer geleitet und durch Buchhaltungssoftware unterstützt. Es verwendet häufig Cloud-ERP-Systeme, insbesondere Finanzsysteme, um die Finanzen des Unternehmens auszuführen, aufzuzeichnen und zu melden. Die Buchhaltung ist auch für die Kontenabstimmung und den Abschluss der Bücher verantwortlich (siehe oben).

2. Projektmanagement

Projekte sind eine wichtige Einnahme- und Ausgabequelle, insbesondere für professionelle Dienstleister wie Ingenieure, Rechtsanwälte und Berater. Finanzteams sind dafür verantwortlich, einem Projekt Budgets zuzuweisen und den Umsatz zu überwachen, den jedes Projekt erzielt.

3. Beschaffung

Diese ist in der Regel in zwei Kategorien unterteilt:

  • Direkte Beschaffung umfasst die Teile und Rohstoffe, mit denen die Produkte eines Unternehmens hergestellt werden. Die direkte Beschaffung wird in der Regel von Lieferketten- und/oder Operations-Teams überwacht, die Lieferanten über ein Beschaffungssystem verwalten und mit ihnen arbeiten. Die Teile, Rohstoffe und Endprodukte werden über ein Bestandssystem verfolgt. Eine Vernetzung dieser Systeme erleichtert den Betrieb, die Kontrolle und die Überwachung von Lieferanten und Beständen erheblich.
  • Indirekte Beschaffung bezieht sich auf Lieferungen, die nicht zu den Produkten und Services eines Unternehmens gehören, sondern für den täglichen Betrieb verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise Büromöbel, Laptops und Schreibwaren. Die Finanzabteilung genehmigt und verfolgt diese Einkäufe über ein Beschaffungssystem.

4. Finanzplanung und -analyse (FP&A)

In größeren Unternehmen ist das manchmal ein eigenes Team innerhalb der Finanzabteilung. FP&A-Experten sind für die Modellierung potenzieller Szenarien verantwortlich und prognostizieren wahrscheinliche Ergebnisse für die Best- und Worst-Case-Situationen. Sie nutzen diese Prognosen, um Finanzpläne und Budgets für das nächste Quartal oder Jahr zu entwickeln. FP&A-Experten arbeiten häufig eng mit anderen Geschäftsbereichen zusammen, um Prognosen und Budgets, Vertriebspläne, Personalpläne und Betriebspläne zu entwickeln. Dieses Vorgehen wird auch vernetzte Planung genannt.

5. Steuern

Jedes Unternehmen muss zwar Steuern zahlen, doch besonders kompliziert wird es für große Unternehmen, die das in verschiedenen Ländern tun müssen. Solche Unternehmen verfügen oft über spezielle Steuerteams, die für länderspezifische und sonstige Steuererklärungen Steuererklärungs-Software verwenden.

6. Finanzabteilung

Die Finanzabteilung ist für die Überwachung und Verwaltung von Kapitalvermögen, Schulden, Darlehen und Bankguthaben zuständig. Sie berät den CFO darüber, wie viel Geld für Maßnahmen wie Kapitalinvestitionen (z. B. Anschaffung großer Anlagen) oder Fusionen und Übernahmen (M&A) zur Verfügung steht. Sie ist außerdem für die Kapitalstruktur des Unternehmens verantwortlich (siehe unten).

7. Risiko und Compliance

Diese Abteilung verwaltet die Kontrollen der finanziellen Risiken – von der Rechnungsprüfung bis hin zu Naturkatastrophen – und mindert die Gefahren für das Unternehmen so weit wie möglich. Sie müssen außerdem sicherstellen, dass das Unternehmen die von Regierungen, Aufsichtsbehörden und anderen Gerichtsbarkeiten festgelegten Regeln und Vorschriften befolgt, um „Compliant“ zu bleiben und hohe Geldstrafen zu vermeiden.

Arten des Finanzmanagements

Im Allgemeinen wird das Finanzmanagement in folgende Arten unterteilt:

Betriebskapitalmanagement

Dabei geht es vor allem um den alltäglichen Betrieb, beispielsweise um sicherzustellen, dass genügend Geld vorhanden ist, um Mitarbeiter zu bezahlen oder Rohstoffe zu kaufen. Das Betriebskapital umfasst Dinge wie den Bargeldbestand, Lagerbestand oder andere Vermögenswerte, die schnell verkauft werden können, um bei kritischen Problemen Geld einzunehmen.

Umsatzzyklusmanagement

Hierbei handelt es sich um die Einnahmen, die ein Unternehmen im Laufe der Zeit durch den Verkauf seiner Waren und Dienstleistungen erzielt. Da immer mehr Unternehmen dazu übergehen, alles „as a Service“ zu verkaufen, müssen die Einnahmen in dem monatlichen oder vierteljährlichen Zeitraum verbucht werden, in dem sie anfallen, und nicht auf einmal zum Zeitpunkt des Verkaufs. Dieser verteilte Umsatzzyklus wird als monatlich wiederkehrender Umsatz ausgewiesen.

Investitionsrechnung

In diesem Bereich des Finanzmanagements geht es darum, herauszufinden, was ein Unternehmen finanziell für seine kurz- und langfristigen Ziele benötigt. Finanzmanager verwenden die Investitionsrechnung, um die Rentabilität von Investitionen und/oder Projekten zu bewerten und zu prüfen, ob sie dem Unternehmen einen Mehrwert bieten.

Kapitalstruktur

Die Kapitalstruktur ist eine Kombination aus Schulden und Eigenkapital, die zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit, Akquisitionen, Investitionen und des Wachstums eines Unternehmens verwendet werden. Die Kapitalstruktur eines Unternehmens wird in der Regel durch den Verschuldungsgrad ausgedrückt.

Verwaltung Ihrer Finanzdaten mit Oracle

Ohne eine gewisse Form von Finanzmanagementsoftware würde es einer Organisation schwer fallen, zu überleben. Je mehr Ihr Unternehmen wächst, desto komplizierter wird das Finanzmanagement. Sie benötigen also Finanzsoftware, die mehr als nur die grundlegenden Buchhaltungsfunktionen bietet. Fortgeschrittene Finanzmanagementsysteme können Ihnen nicht nur helfen, den Geldfluss zu verwalten – sie helfen Ihnen auch, die Rentabilität zu optimieren, Steuerpflichten zu ermitteln, Risiken zu mindern, die Compliance zu wahren, das Umsatzmanagement zu verbessern und vieles mehr. Mit dem richtigen Enterprise Resource Planning-(ERP-)System sind Sie auf alles vorbereitet, was auf Sie zukommt.

Finanzmanagement – Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet Finanzmanagement?
Finanzmanagement bezieht sich auf die Verwaltung der Finanzen eines Unternehmens, einschließlich aller Geldeingänge, aller Geldausgänge und aller Barmittel oder Vermögenswerte in Reserve.

Welche Rolle spielt das Finanzmanagement?
Die grundlegendste Rolle des Finanzmanagements ist es, die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu wahren. Darüber hinaus kann ein gutes Finanzmanagement einem Unternehmen helfen, zu wachsen und zu florieren.

Was ist ein Beispiel für Finanzmanagement?
Ein praktisches Beispiel für Finanzmanagement ist, wenn ein Finanzmanagementteam festlegt, wie viel Geld sich ein Unternehmen leihen sollte, um in eine neue Fabrik, eine Produktlinie oder ein Dienstleistungsangebot zu investieren.

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