Der Begriff „Cloud-nativ“ bezieht sich auf das Konzept, Anwendungen so zu erstellen und auszuführen, dass man die Vorteile eines verteilten Computings, wie es bei einem Cloud-Bereitstellungsmodell zur Verfügung steht, nutzen kann. Cloud-native Anwendungen werden so entwickelt und erstellt, dass sie die Skalierbarkeit, Elastizität, Resilienz und Flexibilität der Cloud ausnutzen.
Entsprechend der Definition der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), ermöglichen Cloud-native Technologien es Unternehmen, skalierbare Anwendungen in Public, Private und hybriden Clouds zu erstellen und auszuführen. Dieser Ansatz wird am besten durch Funktionalitäten wie Container, Service-Meshes, eine unveränderliche Infrastruktur und deklarative Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) veranschaulicht.
Durch derartige Funktionalitäten werden lose gekoppelte Systeme ermöglicht, die resilient, verwaltbar und beobachtbar sind. Diese ermöglichen es Entwicklern, mit nur minimalem Aufwand häufige und tiefgreifende Änderungen vorzunehmen.
Die moderne Landschaft komplexer Anwendungen – bei denen die Benutzer kontinuierliche Innovationen und immer bessere Reaktionszeiten erwarten – erfordert Geschäftssysteme, die strategischer ausgerichtet und zunehmend flexibler sind. Beim Cloud-nativen Ansatz dreht sich alles darum, schnell und agil zu sein.
Cloud-native Services unterstützen die moderne Anwendungsentwicklung mithilfe von Technologien wie Kubernetes, Docker, serverlosen Funktionen, APIs und Kafka. Branchenführende Cloud-Anbieter bieten Cloud-Tooling und -Services, sodass Entwickler operative Aufgaben reduzieren und Anwendungen schneller erstellen können. Cloud-native Services bieten Entwicklern eine umfassende, standardbasierte Plattform für die Erstellung, Bereitstellung und Verwaltung Cloud-nativer Anwendungen wie Microservices und serverloser Funktionen.
Erfahren Sie, wie Sie das volle Potenzial des Cloud-nativen Ansatzes nutzen können, um resiliente, verwaltbare und skalierbare moderne Cloud-Apps schnell und einfach zu erstellen.
Der Übergang zu Cloud-nativen Technologien hat Softwareentwicklung und Geschäftsmodelle nachhaltig verändert. Nun können über eine gesamte Unternehmensplattform optimierte Customer Experiences bereitgestellt werden. Vor nicht allzu langer Zeit war die IT-Infrastruktur vieler Unternehmen „Cloud-freundlich“. IT-Teams, die in die Cloud wechseln, haben einen starken Wettbewerbsnachteil, wenn sie ihre Investition nicht durch die Erstellung Cloud-nativer Anwendungen maximieren. Damit Ihr Unternehmen überlebt und sich von Mitbewerbern abheben kann, sind schnelle Anpassungen und Iterationen eine geschäftliche Notwendigkeit – und eine Cloud-Infrastruktur bietet Ihnen die Elastizität und nach Bedarf abrufbaren Funktionen, um bei jedem Geschäftsfeld einen Cloud-nativen Ansatz zu verfolgen.
Die CNCF entstand 2015 in Reaktion auf die Fülle von Unternehmen und Dienstleistern, die Cloud-native Systeme eingeführt haben. Bei der CNCF handelt es sich um ein Projekt der Linux Foundation. Sie ist eine Open Source-Software-Stiftung, die die Einführung Cloud-nativer Technologien fördert. Die CNCF hat über 400 Mitglieder, einschließlich von Public Cloud-Anbietern, Anbietern von Unternehmenssoftware und Technologie-Startups. Microsoft, Oracle, VMware und Intel gehören zu den Platin-Mitgliedern der CNCF.
Die Aufgabe der CNCF ist es, sicherzustellen, dass Cloud-native Technologe zugänglich, verfügbar und zuverlässig ist. Sie fördert eine Community, die sich Projekten wie Kubernetes, Prometheus und CoreDNS widmet. Außerdem unterstützt sie Organisationen, die nachhaltige Umgebungen erstellen, die Container innerhalb einer Microservice-Architektur orchestrieren.
Der Weg eines Unternehmens in die Cloud kann eine große Herausforderung darstellen. Aber am Ende lohnt sich die Mühe. Dieser Weg beinhaltet mehr als nur die Neuarchitektur von Anwendungen. Vielmehr geht es darum, die Struktur und Kultur Ihres Unternehmens zu verändern, um letztendlich erfolgreicher zu sein. Mithilfe der CNCF Trail Map können Unternehmen inkrementell Cloud-native Technologien einführen. Wie zu erwarten, erfordert ein Weitergehen auf der „Wanderung“ (Englisch: Trail) die Einführung komplexerer Software, um Microservices, serverlose Funktionen, ereignisgesteuerte Streams und andere Arten Cloud-nativer Apps bereitzustellen.
Cloud-native Anwendungen – auch native Cloud-Anwendungen (NCAs) genannt – sind Programme, die auf eine Cloud-Computing-Architektur ausgelegt sind. Sie bieten zahlreiche Vorteile.
Cloud-native Anwendungen sind unabhängige Services, die als eigenständige, leichte Container verpackt sind. Sie sind portabel und können je nach Bedarf schnell nach oben oder unten skaliert werden. Dadurch, dass alles in einem Container (wie beispielsweise einem Docker-Container) gekapselt ist, können Sie die Anwendung und ihre Abhängigkeiten von der zugrunde liegenden Infrastruktur trennen. So können Sie diese containerisierte Anwendung in jeder Umgebung, die über die Container-Laufzeit-Engine verfügt, bereitstellen. Das Wichtige bei Kubernetes-Containerorchestrierungen ist, dass sie den Lebenszyklus der Container verwalten. Cloud-native Anwendungen werden oft über eine DevOps-Pipeline bereitgestellt, die durchgehende Integrationen und durchgehende CI/CD-Liefertoolketten beinhaltet. CI/CD-Pipelines spielen eine wichtige Rolle für die Automatisierung der Erstellung, des Testens und der Bereitstellung von Cloud-nativen Anwendungen.
Mit der Cloud-nativen Architektur ist das Design von Anwendungen oder Services gemeint, die speziell für die Cloud, anstatt für eine eher traditionelle On-Premise-Infrastruktur, erstellt wurden. Eine erfolgreiche Cloud-native Architektur muss sich einfach warten lassen und von einer Cloud der nächsten Generation unterstützt werden. Zudem sollte sie kosteneffizient und selbstkorrigierend sein. Im Vergleich zu Legacy-Systemen weisen Cloud-native Architekturen einen höheren Grad an Flexibilität auf, ohne auf physische Server angewiesen zu sein.
In diesem Zusammenhang spielen Microservices und serverlose Funktionen eine bedeutende Rolle. Microservices sind der Kern einer Cloud-nativen Anwendungsarchitektur. Für viele Unternehmen, die in die Cloud migrieren, stellen sie heute ein wesentliches Tool dar. Microservices gliedern eine Anwendung in mehrere, unabhängige Dienste, von denen jeder eine bestimmte Funktion erfüllt. Zahlreiche Softwareunternehmen nutzen Microservices, da sie DevOps unterstützen, Flexibilität ermöglichen, die Skalierbarkeit verbessern und zugleich die Kosten senken. Cloud-native Microservices kommunizieren miteinander über APIs und nutzen eine ereignisgesteuerte Architektur, die dazu dient, die allgemeine Performance jeder Anwendung zu verbessern. Die Oracle Cloud Native-Services folgen der„Wanderkarte“ (Trail Map) der CNCF, um Prozesse zu vereinfachen und es Unternehmen zu erleichtern, mit der Erstellung, Bereitstellung und Verwaltung moderner nativer Cloud-Anwendungen zu beginnen.
Der Begriff serverlose Funktionen beschreibt einen Architekturstil, der besonders auf die Steigerung der Entwicklerproduktivität ausgelegt ist. Eine serverlose Anwendung ermöglicht Ihnen, Code auf eine Plattform zu schreiben, der als Functions-as-a-Service (FaaS) fungiert. Dabei kommen ereignisgesteuerte Architekturen und verschiedene Backend-as-a-Service (BaaS)-Modelle zum Einsatz. Dadurch muss man sich keine Gedanken mehr über die Bereitstellung, das Patchen, die Skalierung, die Sicherheit, die High Availability usw. machen. Mithilfe von FaaS-Plattformen wie Oracle Functions werden Anwendungen in kleine Codesegmente (Nanoservices) unterteilt. Diese werden dynamisch geplant und nach Bedarf ausgeführt, wenn sie von einem Ereignis ausgelöst werden. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass Code nur dann aufgerufen und ausgeführt wird, wenn er benötigt wird. Und Sie zahlen dadurch nur für die Ressourcen, die während der Ausführungsdauer verwendet werden. Dies unterscheidet sich von einem klassischen Serveransatz, bei dem Anwendungen in einen Server geladen werden und die meiste Zeit inaktiv sind, während sie darauf warten, aufgerufen zu werden. Daher bezahlen Sie beim serverlosen Computing nur für die Computing-Ressourcen, die Sie tatsächlich verwenden, nicht jedoch für ungenutzte Ressourcen.
Cloud-native Services stehen im Zentrum digitaler Innovationen. Sie sind der Schlüssel zu erweiterten Analysen, mobilen Apps und Chatbots. DevOps-Praktiken machen die meisten Verwaltungsaufgaben, die mit dem Erstellen, Ausführen und Warten einer komplexen Softwareplattform verbunden sind, unnötig. Die Softwareentwicklung und -bereitstellung sowie die Testaktivitäten finden in der Cloud statt und können nach Bedarf ausgeweitet und reduziert werden. Die Verlagerung von Anwendungen, DevOps und Workloads in eine Cloud-native Architektur ist entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens zu bewahren.
Die Cloud-nativen Services von Oracle ermöglichen die Entwicklung moderner Cloud-nativer Anwendungen mithilfe standardbasierter Technologien wie Kubernetes, Docker, serverloser Funktionen, APIs und Kafka. Kubernetes, das oft als das „Betriebssystem der Cloud“ beschrieben wird, ist eine Open Source-Plattform für die Verwaltung von Clustern containerisierter Anwendungen und Services. Die Schlüsselkomponenten von Kubernetes sind Cluster, Knoten und die Steuerebene. Cluster enthalten Knoten. Jeder Knoten umfasst einen Satz mit mindestens einem Arbeitscomputer. Die Knoten hosten Pods, die Elemente der bereitgestellten Anwendung enthalten. Die Control Plane verwaltet die Knoten und Pods im Cluster, oft über zahlreiche Computer hinweg, um Resilienz und High Availability zu gewährleisten.
Oracle bietet diesen Services das notwendige Cloud-Tooling und die erforderliche Automatisierung, sodass Entwicklerteams die operativen Aufgaben reduzieren und Anwendungen schnell erstellen können. Cloud-native Services werden auf Oracle Cloud Infrastructure (OCI) ausgeführt. Dieses bietet eine standardbasierte Plattform mit höherer Performance und niedrigeren Kosten. Durch die Verwendung von Services, die auf Open Source und offenen Standards basieren, ermöglicht OCI Entwicklern, Anwendungen in jeder Cloud- oder On-Premises-Umgebung auszuführen, ohne sie umgestalten zu müssen. Dies gibt ihnen die Freiheit, sich auf das Erstellen von Anwendungen und die Entwicklung von Innovationen zu konzentrieren.
OCI Container Registry ist ein auf offenen Standards basierender, von Oracle verwalteter Docker-Registrierungsdienst zum sicheren Speichern und Freigeben von Container-Images. Mit der bekannten CLI (Command Line Interface) und API von Docker können Ingenieure problemlos Docker-Images verschieben und abrufen. Zur Unterstützung von Containerlebenszyklen arbeitet Container Registry mit Container Engine for Kubernetes von Oracle, OCI Identity and Access Management, Oracle Visual Builder Studio sowie Entwicklertools und DevOps-Tools von Drittanbietern zusammen.
OCI Notifications ist ein hochverfügbarer Dienst mit geringer Latenz zum Veröffentlichen und Abonnieren, der Warnungen und Mitteilungen an Oracle Cloud Functions und Partneranbieter von E-Mail-, SMS-, und Messaging-Diensten wie Slack, PagerDuty und ServiceNow sendet. Der Service kann mit OCI Identity and Access Management integriert werden, um einen sicheren Zugriff zu gewährleisten und übermittelt Nachrichten selbst zu Traffic-Stoßzeiten. Notifications unterstützt Sie beim Erstellen von Cloud-nativen Anwendungen, die skalierbar und zuverlässig sind.
Der OCI Streaming-Dienst ist eine serverlose, Apache Kafka-kompatible Echtzeit-Ereignis-Streaming-Plattform für Entwickler und Data Scientists. Dieser Streaming-Service für verwaltete Ereignisse erfasst, speichert und verarbeitet umfangreiche Echtzeit-Streaming-Daten. Er reduziert Lock-Ins durch eine vollständige Kompatibilität mit weit verbreiteten Open-Source-Kafka-APIs.
Container Engine for Kubernetes (OKE) ist ein von Oracle verwalteter Container-Orchestrierungsdienst, der die Zeit und die Kosten für die Erstellung moderner Cloud-nativer Anwendungen reduzieren kann. Im Gegensatz zu den meisten anderen Anbietern bietet OCI Container Engine for Kubernetes als kostenlosen Dienst an, der auf leistungsstärkeren und kostengünstigeren Compute-Ausprägungen ausgeführt wird. DevOps-Ingenieure können unverändertes Open-Source-Kubernetes verwenden, um die Workload-Portabilität von Anwendungen zu gewährleisten und den Betrieb durch automatische Updates und Patches zu vereinfachen.
Oracle Cloud Functions ist eine serverlose Plattform, die es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen zu erstellen, auszuführen und zu skalieren, ohne eine Infrastruktur verwalten zu müssen. Sie kann zudem mit OCI, Plattformservices und SaaS-Anwendungen integriert werden. Da Functions auf dem Open-Source-Fn-Projekt basiert, können Entwickler Anwendungen erstellen, die problemlos in andere Cloud- und On-Premises-Umgebungen portiert werden können. Auf Functions basierender Code wird normalerweise nur für kurze Zeit ausgeführt und Kunden zahlen nur für die von ihnen verwendeten Ressourcen.
Ermöglicht eine Cloud-native Anwendungsentwicklung wirklich Apps, die wesentlich besser sind, als dies bei der herkömmlichen Entwicklung möglich wäre? Ja. Die Vorteile Cloud-nativer Apps liegen auf der Hand: Sie können skalieren, da ihre Funktionen in Microservices aufgeteilt sind. Außerdem ermöglichen sie eine individuelle Verwaltung. Und da sie nicht von der jeweiligen Cloud-Struktur abhängig sind, können Cloud-native Anwendungen hochverteilt ausgeführt werden. Dadurch wird die Unabhängigkeit gewährleistet und Ressourcen können auf der Basis des Bedarfs der Anwendung zugeteilt werden. Cloud-native Anwendungen sind zu einer wichtigen Methode geworden, um die Geschäftsstrategie und den geschäftlichen Nutzen zu verbessern, da sie über Private, Public und hybride Clouds hinweg eine konsistente Benutzererfahrung gewährleisten. Sie ermöglichen es einem Unternehmen, in vollem Maße vom Cloud-Computing zu profitieren und Risiken zu reduzieren, indem sie reaktionsschnelle, verlässliche und skalierbare Cloud-native Apps ausführen.
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