Cox Automotive kommt mit Oracle Cloud in Fahrt

Cox Automotive hat sich zur Aufgabe gemacht, die Art und Weise, wie die Welt Fahrzeuge kauft, verkauft, besitzt und nutzt, zu verändern. Das Unternehmen mit Sitz in Atlanta wurde 2014 gegründet, um die mehr als 25 globalen Automobilunternehmen, die es im Laufe der Jahre erworben hat, unter einer Marke zu konsolidieren – darunter Autotrader, vAuto, Kelley Blue Book und Manheim.

Mit einer konkurrenzlosen Übersicht über das datengesteuerte Ökosystem der Automobilindustrie nutzt Cox Automotive seine unvergleichlichen Datensätze, um Erkenntnisse zu gewinnen und Services zu entwickeln, mit denen Kunden ihre Unternehmen gewinnbringend betreiben können. Die transparente Datenphilosophie des Unternehmens verbessert Automobilerlebnisse, steigert die Effizienz und automatisiert Entscheidungen über ein breites Spektrum der Automobilindustrie hinweg, darunter Autohändler, Verbraucher, Kreditgeber und OEMs.

Alle Akquisitionen, die für die Schaffung dieser Informationsmaschine für die Automobilindustrie erforderlich waren, waren jedoch mit einem Risiko verbunden, wenn es um die Backoffice-Abläufe ging: Uneinheitliche Anwendungen und lokale Rechenzentren erschwerten die Vernetzung von Unternehmen oder das Hinzufügen neuer Funktionen.

„Wir mussten in die Cloud wechseln, um unseren Kunden einen ganzheitlicheren Service bieten zu können“, so Maria Riley, Vice President of Corporate Systems von Cox Automotive. „Dafür brauchten wir eine einheitliche Backoffice-Infrastruktur.“

Cox Automotive nutzt einen Multicloud-Ansatz mit einer einfachen Strategie: die richtige Cloud für die Aufgabe nutzen. Im Rahmen der Strategie zur Rationalisierung von Technologien und zum Aufbau eines technischen Ökosystems nutzt Cox Automotive zahlreiche weitere Cloud-Anbieter für die Entwicklung von Softwareprodukten. Für die Backoffice-Infrastruktur hat das Unternehmen Oracle Cloud Infrastructure (OCI) kürzlich implementiert, um mehrere Unternehmensanwendungen mit hohem Volumen auszuführen. Eine auf OCI laufende Anwendung stellt eine Echtzeittransaktions-Engine bereit, die im Wesentlichen die Kasse für den Fahrzeuggroßhandelsmarkt bei Manheim ist, einem Cox Automotive-Geschäft, während eine andere die konsolidierte Finanzplattform bereitstellt, die für Cox Automotive verwendet wird.

„Die Fähigkeit, die Workloads auszuführen, die wir (auf OCI) haben, gibt es nirgendwo anders“, so Robert Taylor, leitender Backoffice-Architekt bei Cox Automotive.

 

Verlagerung von Auktionen in die Cloud

Cox Automotive begann seine Digitalisierungsbemühungen mit den Abrechnungs- und Umsatzfunktionen von Manheim, der, gemessen am Handelsvolumen, weltweit größten Auto-Großhandelsauktion. In den letzten Jahren verwendete das Unternehmen On-Premises-Versionen von Oracle E-Business Suite, um die Abrechnungs- und Zahlungsfunktionen für mehr als 100 physische, digitale und mobile Auktionen individuell zu verwalten.

„Wir wollten all diese Abrechnungs- und Abwicklungsaktivitäten modernisieren und zentralisieren“, so Riley.

Im Rahmen der digitalen Transformation von Manheim wurden die stark benutzerdefinierten Backoffice-Anwendungen auf EBS verlagert. „Wir haben uns damals für die Zusammenarbeit mit Oracle entschieden, um die Abrechnungs- und Umsatzsysteme in ihrer privaten Cloud auszuführen, die dedizierte Infrastruktur mit verwalteten Services bot“, so Riley. „Das war der erste Teil unserer Modernisierungsreise. Der Wechsel zu OCI und zur Public Cloud-Infrastruktur war der nächste Schritt, bei dem wir die Cloud vollständig nutzen konnten, um fast alle Aktivitäten zu automatisieren, die uns durch die verwalteten Services bereitgestellt wurden. Außerdem haben wir die Architektur deutlich verbessert, um eine höhere Verfügbarkeit und Flexibilität für die Skalierung entsprechend unseren Geschäftsanforderungen zu ermöglichen.“

Durch die Ausführung mehrerer Oracle Produkte wie Oracle E-Business Suite, Oracle Business Intelligence Enterprise Edition und Oracle Revenue Management and Billing auf OCI mit den Funktionen von Oracle Exadata Cloud Service hat das Unternehmen laut Riley bereits mehr als 4,5 Millionen US-Dollar pro Jahr eingespart. Und während das die Weichen für die Modernisierung stellte, sahen die Führungskräfte von Cox Automotive, dass die Ausführung von Unternehmensanwendungen auf einer schnellen, zentralisierten Cloud-Architektur viele Chancen brachte, die über finanzielle Einsparungen hinausgehen. Dank der Cloud-Architektur wurde Cox Automotive agiler, flexibler und widerstandsfähiger. „Wir wussten, dass wir in der Cloud flexibler sein konnten als jemals im Data Center“, so Riley.

 

Übertragung von Cloud-Fähigkeiten

Als Cox Automotive damit begann, seine Anwendungen auf OCI zu verlagern, nutzte das Unternehmen internes Know-how, um die kundenorientierten Anwendungen bei anderen Cloud-Anbietern zu betreiben. Dies beschleunigte die Implementierung von OCI durch die Nutzung jahrelanger Erfahrung mit Cloud-Infrastrukturen bei gleichzeitiger Einbindung von Governance und Sicherheit zum Schutz des Unternehmens. Eine enge Zusammenarbeit mit den Cloud-Spezialisten von Oracle hat sich ebenfalls als entscheidend für den Erfolg erwiesen.

„Das Oracle Team hat eng mit uns zusammengearbeitet, um Probleme zu lösen“, so Taylor. „Der Zugang, den wir zu den Führungskräften und Produktteams von Oracle hatten, war von Anfang an enorm wichtig. Wir haben sehr enge Beziehungen zu Oracle, die von unschätzbarem Wert sind.“

Mit OCI zur Bereitstellung von Infrastructure-as-Code hat das Backoffice-Entwicklungsteam von Cox Automotive die Zeit, die benötigt wird, um neu generierten Code in Produktion zu bringen, von zweieinhalb Wochen auf drei Tage reduziert. Der beschleunigte Zeitplan umfasst die Automatisierung der Qualitätssicherung und ein geringeres Lebenszyklusmanagement. OCI schuf die Flexibilität und Skalierbarkeit, die Cox Automotive benötigte, um seine Infrastruktur zu verbessern und neue Anwendungen schneller und effizienter zu erstellen.

Der Auditor von Cox Automotive wollte beispielsweise vor Kurzem Software auf der Oracle E-Business Suite installieren, um die für das Audit erforderlichen Daten abrufen zu können. Das hätte jedoch zu Leistungsproblemen und Sicherheitsbedenken geführt. Mit einem Infrastructure-as-Code-Ansatz erstellte Cox Automotive schnell ein neues Code-Element, mit dem der Auditor einmal im Quartal auf das Unternehmenssystem zugreifen kann, um die erforderlichen Daten abzurufen, anstatt den Service ganzjährig zu verwalten.

 

Gut gerüstet für die Zukunft

Neben den Kosteneinsparungen, der höheren Agilität und der Verlässlichkeit bedeutet die IT-Modernisierung bei Cox Automotive auch, dass die IT-Führungskräfte sich nun auf ihre Geschäftsziele konzentrieren können, anstatt sich damit abzumühen, veraltete und heterogene Finanzsysteme dazu zu bringen, gemeinsam zu funktionieren. Und das motiviert auch die Technikerteams.

Der Umzug in die Cloud und die Umstellung auf einen agilen Ansatz haben auch die Arbeitsabläufe im Backoffice grundlegend verändert. Diese neu gewonnene Agilität ist für Cox Automotive von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Impulse für den Wandel in der Automobilbranche zu setzen, einschließlich des Abschlusses zusätzlicher Akquisitionen als Teil der Bemühungen um eine weitere Expansion des Unternehmens. Da das Unternehmen nun über ein gemeinsames, cloudbasiertes technologisches „Rückgrat“ verfügt, können neu übernommene Unternehmen schnell mit den etablierten Geschäftsbereichen kommunizieren und Transaktionen durchführen.

„Diese Übernahmen werden in allen Formen und Größen stattfinden“, so Riley. „Ziel ist es, alle übernommenen Unternehmen zu integrieren. Unsere Oracle Plattformen sind der Schlüssel zu diesem Integrationspfad.“