GE Power setzt mit Oracle Cloud SCM eine moderne Lieferkettenstrategie ein

GE Power ist ein führender globaler Energieversorger für mehr als ein Drittel der Welt und bedient Kunden in mehr als 150 Ländern. Die Hauptaufgabe des Unternehmens besteht darin, Energieanlagen, Technologien und Lösungen zu liefern und gleichzeitig Innovationen für die Zukunft zu schaffen.

GE Power hatte zuvor mehr als fünf ERP-Systeme von verschiedenen Anbietern sowie andere Altsysteme, die über 100 Standorte verstreut waren. Mit all diesen unterschiedlichen Systemen und ohne eine einzige Datenquelle liefen alle Prognosen und das Nachfragemanagement unabhängig voneinander. Das führte zu einem Anstieg des Lagerumschlags – ein Maß für die verkauften Einheiten im Vergleich zu den vorhandenen Einheiten. Mit dem gestiegenen Umschlag gingen die Verkäufe zurück, und dem Unternehmen entgingen neue Gelegenheiten.

Auch die Planungs- und Prognosegenauigkeit des Unternehmens wurde durch die uneinheitlichen Systeme beeinträchtigt. GE Power musste sich auf eine Push-Planung verlassen, die nicht immer mit der tatsächlichen Nachfrage übereinstimmt. Dadurch kam es zu Problemen, wie z. B. höheren Buchhaltungskosten, verpassten Verkäufen und verschobenen Produktionszyklen. Darüber hinaus lag die Genauigkeit der Vorhersagen bei den Unterabteilungen, die ihre eigenen Prognosen mit unabhängigen Methoden durchführten, bestenfalls bei etwa 55 %. Außerdem dauerte die Erstellung von Prognosen mit manuellen Tabellen Tage.

Um die Nachfrage zu decken, sich an Marktveränderungen anzupassen und genaue Prognosen zu erstellen, war GE Power klar, dass es eine Veränderung brauchte.

GE Power betreibt sein Dienstleistungsgeschäft bereits seit mehreren Jahren erfolgreich mit Oracle, und GE nutzt Oracle bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten unternehmensweit. In Anbetracht der leistungsstarken Geschäftsprozesse, die durch die Kombination von Services und Supply Chain entstehen, entschied sich GE Power für Oracle Cloud Supply Chain Management (SCM).

Die Flexibilität von Oracle Supply Chain Planning bei der Anpassung und der einfachen Integration mit verschiedenen Systemen im Unternehmen war ebenfalls ein Mehrwert. Durch die Verknüpfung verschiedener Geschäftsbereiche und die Konsolidierung von Systemen konnte GE Power eine Single Source of Truth gewinnen, ohne sich mit mehreren Teams rund um den Globus abstimmen zu müssen.

Das Unternehmen schätzte außerdem die Berichtsfunktionen von Oracle. GE Power erkannte den Vorteil, seine fortschrittliche Lieferkettenplanung auf einer Plattform zusammenzufassen, die der Unternehmensführung mehr Transparenz bietet, da sowohl Angebot als auch Nachfrage an einem Ort zusammenlaufen.

Durch die Konsolidierung von fünf ERP-Systemen und anderen fragmentierten Komponenten an einem Ort mit Oracle war GE Power in der Lage, die Knotenpunkte zwischen den Abteilungen zu verbinden und seine Lieferkette zu vereinfachen.

Zuvor mussten die Benutzer Hunderte von separaten Tabellen und Dashboards verwalten, um Prognosen zu erstellen. Mit Oracle Supply Chain Planning hat das Unternehmen die Arbeit mit Tabellen praktisch abgeschafft und 15 verschiedene Tools für die Bedarfsprognose auf ein einziges konsolidiert. Dadurch können die Benutzer nun von einer zentralen Stelle aus Daten bearbeiten und Prognosen erstellen, was dem Unternehmen unzählige Arbeitsstunden ersparte. Was früher mehr als fünf Tage in Anspruch nahm, dauert jetzt nur noch einen halben Tag, und das Verfahren kann von Teams auf der ganzen Welt leicht nachgeahmt werden. Darüber hinaus verbesserte sich die Prognosegenauigkeit von 50 % auf 70 %.

Mit einer Single Source of Truth kann das Unternehmen auch tiefer in die Daten eintauchen und strategischer planen, indem es die Automatisierung für die Szenariomodellierung und die Durchführung von Was-wäre-wenn-Analysen nutzt. Die Ausgefeiltheit all dieser neuen Tools war ein Game-Changer für das Unternehmen. Die Bewältigung neuer Herausforderungen ist einfacher, wenn alle Tools an einem Ort sind.

Nach dem Wechsel in die Cloud verarbeitete GE Power Kundenbestellungen und integrierte sie in die Bedarfsplanung und -prognose, um die Nachschubplanung zu verbessern. Von dort aus fügte das Unternehmen sie in den Nettobedarfsplan ein und führte eine Kapazitätsplanung für verschiedene Fabriken und Lager durch und verband das alles mit dem Lieferantenmanagement. Dadurch, dass all diese Prozesse in einem einzigen Tool aufeinander abgestimmt wurden, konnte das Unternehmen den gesamten Vertriebs- und Betriebszyklus rationalisieren und seine Lieferkette effizienter gestalten.

Als Anforderung für das Unternehmen nutzte GE Power Oracle außerdem, um von der Push-basierten Planung zur Pull-basierten Planung zu wechseln. Diese Strategie half dem Unternehmen, die Nachfrage in Echtzeit zu nutzen und so die Effizienz der Bestände zu steigern. Dadurch wurden die Kosten für das Unternehmen gesenkt, der Service für die Kunden verbessert und – am wichtigsten – GE Power in die Lage versetzt, sich schneller an die Nachfrage anzupassen. Durch die Kombination dieser Strategie mit den erweiterten Funktionen von Oracle Supply Chain Planning kann das Unternehmen nun proaktiv mit den ständigen Veränderungen in der Lieferkette umgehen, ob groß oder klein.

GE Power hat Trinamix als Implementierungspartner ausgewählt. Trinamix unterstützte GE Power dabei, eine durchgängige Lieferkettentransparenz und einen einheitlichen Vertriebs- und Betriebsplanungsprozess für die Fertigung neuer Einheiten und das Ersatzteilgeschäft zu erreichen und so die Bilanz zu verbessern.