Michael Chen | Content Strategist | 8. August 2024
Wurde dieser Diamant ethisch abgebaut? Wurde ein Impfstoff auf seinem Weg vom Hersteller zur ländlichen Klinik gekühlt? Sollte diese Salatcharge wegen einer möglichen Verunreinigung zurückgerufen werden? Während Güter – von abgebauten Mineralien über Thunfisch in Sushi-Qualität bis hin zu Arzneimitteln – komplexe Lieferketten durchlaufen, erstellt die Blockchain-Technologie eine transparente und vertrauenswürdige Aufzeichnung jeder Transaktion – von der Quelle bis zum Verbraucher.
Blockchain ist eine dezentralisierte Distributed Ledger-Technologie, die Transaktionen – Blöcke – unter Verwendung mehrerer Computer, die die Kette bilden, sicher aufzeichnet. Sobald ein Block verifiziert ist, wird er der Kette hinzugefügt, wodurch eine transparente und unveränderliche Aufzeichnung aller Transaktionen erstellt wird. Während die Blockchain-Technologie im Bereich der Kryptowährungen fest verankert ist, entstehen im Einzelhandel, im Finanzwesen, im Gesundheitswesen und in anderen Sektoren neue und spannende Anwendungsfälle. Es gibt jedoch einen gemeinsamen Nenner: Diese Branchen benötigen ein robustes Lieferkettenmanagement, das sichere Transaktionen und bedarfsgerechte Erkenntnisse liefert.
Es gibt auch ein menschliches Element, denn obwohl die Blockchain eine starke Rückverfolgbarkeit ermöglicht, ist sie nur ein Teil des Puzzles. Unternehmen benötigen Prozesse, um einzelne Waren oder Bauteile zuverlässig zu kennzeichnen und so beispielsweise eine Rückverfolgbarkeit zu Chargen zu ermöglichen. Dennoch bietet die Blockchain die Grundlage für ein System, in dem alle Beteiligten jeden Schritt genau nachvollziehen können. Wenn nun ein Produkt zurückgerufen werden muss, können die betroffenen Artikel schnell identifiziert werden. Da die Blockchain manipulationssicher ist, können Unternehmen die Einhaltung von Vorschriften oder Sicherheitsstandards nachweisen. Käufer erhalten zudem ein klares Bild davon, wo sich die Waren auf ihrem Weg durch die Lieferkette befinden.
Blockchain nutzt beim Lieferkettenmanagement die dezentrale, vertrauenswürdige Distributed Ledger-Technologie von Blockchain, um Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Transaktionen innerhalb einer Lieferkette zu gewährleisten. In der Regel wird in einer Lieferkette eine genehmigungspflichtige Blockchain verwendet. Dies bedeutet, dass die Benutzer Mitglieder des entsprechenden Blockchain-Konsortiums sein oder von einem Mitglied eingeladen werden müssen. Jede Transaktion wird in einem Block der Kette aufgezeichnet, wodurch eine sichere und vertrauenswürdige Aufzeichnung der Transaktionen zwischen den Parteien entsteht. Einmal geschriebene Transaktionen können nicht mehr geändert werden. Jeder Versuch, Datensätze zu ändern, wird entdeckt, da mehrere Kopien der Transaktion aufgezeichnet werden. Der Einsatz der Blockchain verringert den Betrug und erhöht die Effizienz, indem er Echtzeittransparenz der Waren auf ihrem Weg durch die Lieferkette bietet.
Für das Supply Chain Management kann die Blockchain ein ideales Tool sein und weitere wertvolle Vorteile bieten, darunter:
Ein interessanter Anwendungsfall sind tokenisierte Assets, bei denen digitale Token mit einer Blockchain kombiniert werden, um den Besitz von physischen oder digitalen Vermögenswerten wie Edelsteinen, Immobilien und geistigem Eigentum zu authentifizieren. Jeder Token fungiert als digitales Zertifikat, das mit einem bestimmten Teil des zugrunde liegenden Vermögenswerts verknüpft ist.
Unternehmen verwenden außerdem mit der Blockchain verbundene Scanner, die Barcodes, RFID-Tags oder andere Kennungen wie ein Standardscanner lesen können. Doch statt die Daten einfach zu speichern, werden gescannte Informationen an eine Blockchain übermittelt, um den Weg eines Artikels durch die Lieferkette präzise verfolgen zu können.
Wichtige Erkenntnisse
Bevor wir auf die Einzelheiten der Verwendung der Blockchain für Lieferketten eingehen, ist es wichtig, zu verstehen,wie die Blockchain funktioniert. Einfach ausgedrückt, besteht eine Blockchain aus Blöcken von Aufzeichnungen, die miteinander verknüpft und an mehreren Orten gespeichert werden, um ein unveränderliches Ledger zu erstellen, das von autorisierten Parteien gelesen werden kann. Versuche, Aufzeichnungen zu fälschen, lassen sich leicht aufdecken, sodass die in einer Blockchain gespeicherten Daten als wahrheitsgetreu angesehen werden können.
Überlegen Sie mit diesem Wissen im Hinterkopf, wie nützlich Blockchain in Ihrer Lieferkette sein könnte. Beispielsweise durchlaufen Beschaffungsmanager bei der Nachverfolgung von Waren und Dienstleistungen oft zahlreiche Schritte. An diesen Prozessen sind mehrere Parteien beteiligt, in der Regel an mehreren Standorten. Wenn sie alle eine Blockchain aktualisieren, während sie ihren Teil des Prozesses durchführen, ist Transparenz ein inhärenter Vorteil.
Und die Genauigkeit und Sicherheit der Blockchain bedeutet, dass alle Beteiligten auf derselben Seite stehen und sich auf dieselben Informationen verlassen können. Dies trägt dazu bei, Unterbrechungen und Fehler zu minimieren, und wenn doch einmal etwas schief geht, lässt sich leicht feststellen, wann und wo das Problem aufgetreten ist.
In vielerlei Hinsicht eignet sich Blockchain ideal für das Lieferkettenmanagement. Die Blockchain-Technologie ermöglicht eine manipulationssichere und dezentrale Aufzeichnung von Transaktionen. Dadurch lässt sich der Zustand von Waren auf ihrem Weg durch die Lieferkette leichter verfolgen und überprüfen. Zudem sorgt die Blockchain-Technologie für inhärente Sicherheit und Rückverfolgbarkeit und stellt gleichzeitig eine Datenquelle bereit, die für alle Beteiligten lesbar ist. Häufige Probleme in der Lieferkette, darunter verspätete Aktualisierungen, Missverständnisse oder fehlerhafte Authentifizierung, werden somit minimiert.
Blockchain kann dazu beitragen, Betrug und Fehler zu verhindern, den Papierkram zu reduzieren, den Cashflow durch automatische Zahlungen bei Erreichen von Meilensteinen zu verbessern und insgesamt ein zuverlässiges System für die Verfolgung von Waren von der Produktion bis zur Auslieferung zu bieten. Daher handelt es sich hierbei um eine lohnende Investition in die betriebliche Infrastruktur eines Unternehmens.
Für eine Lieferkette bieten Blockchains Transparenz, Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und Sichtbarkeit. Diese bieten sowohl direkte als auch indirekte Vorteile, indem sie das Risiko minimieren und externe Stakeholder in den Lieferkettenprozess einbinden.
Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
Das öffentliche Ledger der Blockchain stellt die Herkunft eines Produkts bereit und verfolgt es von Anfang bis Ende. Mit einem einzigen Ledger, in dem Transaktionen für alle Stakeholder aufgezeichnet werden, maximiert eine Blockchain die Transparenz durch transparente Aktualisierungen in jeder Phase der Lieferkette. Diese verbesserte Rückverfolgbarkeit stellt sicher, dass alle abgerufenen Datensätze unverändert sind, und bietet gleichzeitig aktuelle Hinweise zu Verzögerungen, Schäden oder anderen Problemen, die schnelle Wiederherstellungspläne erfordern.
Da das Ledger der Blockchain allen Stakeholdern anzeigt, wann jeder Schritt stattgefunden hat, lässt es sich in Smart Contracts integrieren, die bei Erfüllung bestimmter Bedingungen automatisch die im Vertrag geforderten Aktionen ausführen. Durch die Verwendung von Blockchain in Verbindung mit Smart Contracts werden Streitigkeiten über die Erfüllung von Meilensteinen und Vertragsbedingungen reduziert.
Eine Blockchain gewährleistet Sicherheit durch die Verwendung von One-Way-Hashing und die Aufzeichnung von Transaktionen auf mehreren Systemen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten praktisch unveränderlich sind. Beim One-Way-Hashing wird eine eindeutige Signatur erstellt, die zusammen mit den Daten im öffentlichen Ledger gespeichert wird. Wenn die Daten geändert werden, stimmt die Signatur bei der Neuberechnung des Hashs nicht überein und die Eigentümer der Blockchain werden benachrichtigt. Wenn sowohl der Hash als auch die Daten geändert werden, stimmen die Kopien des Ledgers nicht mehr überein. Es werden mindestens drei öffentliche Ledger geführt. Wenn also eines geändert wird, wird ein Problem angezeigt, während zwei gute Einträge erhalten bleiben. Die Änderung aller öffentlichen Ledger ist eine sehr schwierige Aufgabe.
Darüber hinaus werden Zeitstempel in den Hash eingebrannt und mit dem vorherigen Eintrag in der Blockchain verknüpft, was es wiederum praktisch unmöglich macht, Ledger-Einträge zu fälschen. All dies führt zu einer optimierten Authentifizierung und begrenzt die Möglichkeiten realer Sicherheitsrisiken, wie etwa Lieferdiebstahl und den Austausch gefälschter Produkte.
Blockchain kann das Lieferkettenmanagement grundlegend verändern. Sie sorgt für Transparenz, Verantwortlichkeit und eine unwiderlegbare Aufzeichnung der Transaktionen, während sich Waren und Dienstleistungen entlang der Lieferkette bewegen. So kann ein Vertrag beispielsweise die Zahlung an ein Versandunternehmen freigeben, sobald die Lieferung an den vorgesehenen Ort bestätigt wurde.
Zu den Paradebeispielen, wie verschiedene Branchen Blockchain für ihr Lieferkettenmanagement nutzen, zählen die folgenden:
Blockchain bietet eine transparente und sichere Möglichkeit, Waren von der Erstverpackung über die Beladung bis hin zum Transport durch verschiedene Transportknotenpunkte, Fahrzeuge und Lagerhäuser zu verfolgen. Dieses Maß an durchgängiger Verfolgung ist für globale Akteure besonders wichtig und oft schwierig.
Darüber hinaus ermöglicht die Blockchain bei sensiblen Materialien wie Medikamenten eine schnellere und sicherere Überwachung im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren. Sie können sicher sein, dass die Artikel bei einer konstanten Temperatur gelagert und nicht durch gefälschte Waren ersetzt wurden. Aus diesem Grund erkunden Unternehmen wie FedEx und UPS die Blockchain, um ihr Angebot zu erweitern und die Transparenz bei Versand- und Lieferprozessen zu erhöhen.
Das Gesundheitswesen bringt einzigartige Herausforderungen im Lieferkettenmanagement mit sich, einschließlich der Kontrolle regulierter Materialien (wie verschreibungspflichtige Medikamente) und besonderer Versandanforderungen (wie Kühlung). Blockchain bietet eine schnelle und sichere Möglichkeit, die Einhaltung dieser Anforderungen von der Produktion bis zum Verbraucher zu überprüfen. Medizinische Geräte und Materialien aus aller Welt können die Blockchain nutzen, um das Reporting über äußerst komplexe Versandprozesse und die Einhaltung verschiedener regionaler Gesetze und Vorschriften zu vereinheitlichen.
Fertigungsprozesse sind häufig mit komplexen Lieferketten verbunden, die manchmal unvermeidbare einzelne Fehlerquellen aufweisen. Wenn man Lieferanten dazu bringt, Blockchain zur Überprüfung und Verfolgung von Warenbewegungen zu nutzen, kann man diese Komplexität in den Griff bekommen. Blockchain bietet von Natur aus Transparenz und Rückverfolgbarkeit, die herkömmlichen Tracking-Systemen fehlt. Dadurch wird der Missbrauch von Materialien und Komponenten eingeschränkt, Fälschungen verringert und die Einhaltung von Standards sichergestellt. Und die Verwendung von Smart Contracts, die Zahlungen bei Erreichen von Meilensteinen ausführen, kann den Stakeholdern einen starken Anreiz zur Teilnahme bieten.
Blockchain stellt einen grundlegenden Wandel in der Funktionsweise von Lieferketten dar. Da die Blockchain beispielsweise Transaktionen in einem einzigen Ledger aufzeichnet, schließt sie die Transparenz- und Verantwortlichkeitslücken, die bei Ad-hoc-Lieferkettenmanagementsystemen zwangsläufig entstehen. Gleichzeitig kann das Hinzufügen einer Blockchain ein ressourcenintensives Engagement sein, da es erfordert, dass alle Teilnehmer ihre vorhandenen Systeme und Prozesse ändern.
Im Folgenden sind einige der häufigsten Vorteile und damit verbundenen Herausforderungen aufgeführt, die sich aus der Integration der Blockchain in eine Lieferkette ergeben:
Ein einzelnes, öffentlich lesbares Ledger für Transaktionen. Aktuelle Systeme für das Lieferkettenmanagement basieren möglicherweise auf veralteten Technologien und Prozessen, die Verzögerungen, menschliches Versagen und andere Probleme verschlimmern, weil ihnen häufig Standards für den Datenaustausch fehlen. Blockchain bietet ein vereinbartes Format und einen Mechanismus, der es allen Parteien ermöglicht, die aktuellsten Informationen anzuzeigen und zu aktualisieren, sobald sie die Technologie übernommen haben.
Verifizierte Transaktionen. Auf der Blockchain für das Lieferkettenmanagement sind keine Dritten, wie etwa Finanzinstitute, erforderlich, um Transaktionen zu verifizieren. Da ein verschlüsseltes und öffentlich zugängliches Ledger existiert, sind die Transaktionen sicher und für jeden Teilnehmer in der Lieferkette sichtbar – jedenfalls solange dieser die Technologie nutzt.
Rückverfolgbarkeit mit Permanenz. Blockchain-Ledger sind dauerhaft und unveränderlich, sodass etwaige Probleme innerhalb der Lieferkette problemlos auf ihren Ursprung zurückgeführt werden können. Die Unternehmen wissen genau, welche Lebensmittel oder medizinische Produkte zurückgerufen werden müssen, und können so Geld sparen. Fragen nach der Herkunft eines Gegenstandes können verbindlich beantwortet werden.
Die Genauigkeit der Lieferkette. Blockchain bietet eine bessere Möglichkeit, Dokumente zu erfassen. Allerdings müssen die Teilnehmer oder eine externe Normungsgruppe festlegen, wie die Dokumente formatiert werden und welche Informationen sie enthalten. Bis heute gibt es keine gemeinsamen Standards für das Lieferkettenmanagement. Dort, wo Blockchain derzeit eingesetzt wird, wird die Initiative oft von sehr großen Unternehmen vorangetrieben, die Regeln aufstellen, einschließlich der Formatierung und des Inhalts von Dokumenten. Die Genauigkeit ist nur so gut wie die Angaben, die die Dokumente enthalten müssen.
Schnelle Updates. Wenn die Arbeit zur ordnungsgemäßen Einrichtung erledigt ist, ist das Hinzufügen von Dokumenten zum Blockchain-Ledger kostengünstig und einfach. Dies ermöglicht schnelle und gut sichtbare Updates, die den Status beim Erreichen von Zielen auf dem Weg zum Erreichen wichtigerer Meilensteine anzeigen.
Vor nicht allzu langer Zeit war Blockchain der heiße neue Technologietrend, der die Grundlage für Innovationen in der IT-Branche wie Kryptowährungen und NFTs bildete. Da sich die Blockchain inzwischen stärker etabliert hat, besteht der nächste Schritt in ihrer Entwicklung in der Integration mit anderen Technologien, die Unternehmen dabei helfen, ihre Betriebsabläufe zu verbessern. Glücklicherweise bieten KI, IoT und andere Technologien Funktionen, die die Blockchain ergänzen. Durch ihre Kombination werden Lieferketten von einer besseren und stärker automatisierten Workflow-Dokumentation profitieren.
IoT-Geräte generieren riesige Datenmengen. Denken Sie beispielsweise an IoT-Sensoren auf Containern. Und so könnte die Blockchain-Integration funktionieren: Ein Container mit beispielsweise frischen Milchprodukten ist mit Sensoren ausgestattet, die kontinuierlich die Temperatur messen und verfolgen, wie lange die Artikel unterwegs sind. Die erfassten Daten werden sicher an eine Blockchain übertragen und in einem Distributed Ledger auf mehreren Knoten gespeichert, wodurch die Unveränderlichkeit gewährleistet wird. Autorisierte Teilnehmer an der Blockchain können die Sendung sicher verfolgen. In der Zwischenzeit könnten Smart Contracts in der Blockchain durch Datenereignisse von IoT-Geräten ausgelöst werden und Aktionen oder Transaktionen automatisieren, wie etwa die Zahlung an ein Speditionsunternehmen für den schnellen Transport frischer Milch von der Molkerei zur Fabrik. Dies trägt zur Sicherstellung der Produktqualität bei.
Bei komplexeren Lieferketten eignet sich KI hervorragend zur Analyse riesiger Mengen erfasster Daten, um Muster zu erkennen, Probleme wie Geräteausfälle vorherzusagen und Prozesse auf der Grundlage von Echtzeitinformationen zu optimieren. Durch die Kombination der Prognosefunktionen der KI mit dem sicheren Datenaustausch der Blockchain können Unternehmen die gesamte Lieferkette verbessern. Nehmen Sie unsere Molkereilieferung. KI könnte Daten korrelieren, z. B. die letzte Wartung des Kühlsystems mit einem prognostizierten Temperaturanstieg, um den Einsatz eines anderen Lieferfahrzeugs zu empfehlen. Darüber hinaus lässt sich die Blockchain aufgrund ihrer dezentralen Natur gut skalieren, sodass sie zeitnahe Daten für die Analyse und für KI-Systeme bereitstellen kann, die bei Erreichen von Meilensteinen Aktionen auslösen, z. B. das Versenden von Benachrichtigungen bei Verzögerungen oder die Ausführung von Bedingungen für Smart Contracts.
So wie es aussieht, bietet die Blockchain neue Möglichkeiten, Technologien wie KI und IoT im Lieferkettenmanagement zu verbessern. Neue Anwendungen, wie die Tokenisierung von Waren, können noch schnellere Transaktionen und größere Transparenz durch digitale Repräsentationen von physischen Vermögenswerten schaffen. Mithilfe der Blockchain können Verbraucher mehr über die Produkte erfahren, die sie kaufen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten einem Endkunden ermöglichen, einen QR-Code auf einem Produkt zu scannen, um auf eine detaillierte Historie in der Blockchain zuzugreifen, die unter anderem die Herkunft der Materialien und den CO2-Fußabdruck des Transports offenlegt.
Blockchain wird bereits zur Verfolgung von Währungen verwendet. Für die Handelspartner könnte es sichere Peer-to-Peer-Transaktionen erleichtern, den Unternehmen den Zugang zu Finanzmitteln auf einer dezentralen Plattform ermöglichen und kleineren Unternehmen neue Expansionsmöglichkeiten eröffnen.
Denken Sie an Tracifier, ein deutsches Startup, das Lösungen zur Rückverfolgbarkeit der Lieferkette anbietet. Das Angebot von Tracifier umfasst die Überprüfung und Nachverfolgung entlang der Lieferkette. Insbesondere wollte das Unternehmen die Verfolgung, Rückverfolgung und Überprüfung von Lebensmitteln vereinfachen – ihren Ursprung, ihr Produktionszeitpunkt sowie die geltenden Sicherheitsnormen und Kontrollen.
Tracifier sah hierfür einen Weg in der Blockchain-Technologie und integrierte Oracle Blockchain in seine Lieferkettenmanagement-Datenbank. Das Unternehmen führte daraufhin ein transparentes und unveränderliches digitales Ledger ein, das die Gültigkeit von Transaktionen und Aufzeichnungen authentifizierte. Für Kunden stellt die Blockchain bei jedem Schritt zuverlässige und zugängliche Daten sicher. Smart Contracts, Prozessautomatisierung und mehr Transparenz halfen den Kunden von Tracifier, die Kosten für die Lebensmittelverarbeitung um bis zu 40 % zu senken. Darüber hinaus konnte Tracifier seine Betriebsabläufe verbessern, indem es die Effizienz steigerte, weniger Verzögerungen verzeichnete und die Kosten senkte.
Oracle verfügt über innovative Tools, die Ihrem Unternehmen dabei helfen, Blockchain zu integrieren und – wie Tracifier – das Beste aus Ihrer Lieferkettenmanagement-Lösung herauszuholen. Erfahren Sie, wie Oracle Sie dabei unterstützen kann, die Blockchain in Ihren Lieferkettenprozess zu integrieren.
Die Blockchain-Technologie entwickelt sich weiter, und ihre Anwendungsmöglichkeiten im Lieferkettenmanagement werden ständig erweitert. In dem Maße, wie die Blockchain-Technologie reift und weiter mit KI, IoT und anderen Innovationen integriert wird, können wir erwarten, dass noch mehr bahnbrechende Anwendungen auftauchen und die Zukunft des Lieferkettenmanagements verändern werden.
Die Vorteile von Blockchain beschränken sich nicht nur auf die Lieferkette. Sobald Sie sich mit dieser Technologie vertraut gemacht haben, werden Sie Möglichkeiten sehen, sie im gesamten Unternehmen einzusetzen.
Was ist Blockchain und wie lässt sie sich auf Lieferketten anwenden?
Eine Blockchain ist ein sicheres und dezentrales digitales Ledger, das für Prüf- und andere Zwecke öffentlich lesbar ist. Durch die Verwendung von Kryptografie sind die Einträge im Ledger unveränderlich. Für Lieferketten bedeutet das, dass Aufzeichnungen zu Logistik, Lagerbestand und Lieferung kontinuierlich verknüpft und aktualisiert werden können, sodass alle Stakeholder informiert und auf dem neuesten Stand bleiben.
Wie kann Blockchain Lieferketten verbessern?
Da an Lieferketten viele Parteien beteiligt sind, die oft über den ganzen Globus verteilt sind, ist eine genaue, schnell aktualisierte, sichere und sichtbare Aufzeichnung für alle Stakeholder von Vorteil. Bei der Verwendung einer Blockchain werden die Daten aller Personen in einem einzigen Ledger zu unveränderlichen Aufzeichnungen konsolidiert. Das heißt, wenn eine Aktualisierung stattfindet, wird sie in die nächste Phase mit globaler Sichtbarkeit verschoben.
Wie kann Blockchain die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in Lieferketten verbessern?
Blockchain bietet mehrere Schlüsselfunktionen, die die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in Lieferketten deutlich verbessern. Das Hauptmerkmal ist ein unveränderliches bzw. unveränderbares Ledger, in dem die Transaktionen in der gesamten Lieferkette aufgezeichnet und gemeinsam genutzt werden. Dieses Ledger erstellt eine überprüfbare Aufzeichnung jedes Schritts, den ein Produkt durchläuft – von den Rohstoffen bis zum Endverbraucher. Jeder Beteiligte kann auf diesen Datensatz zugreifen, sodass alle den gleichen Informationsstand haben.
Wie geht Blockchain mit Datenschutz und Sicherheit um, insbesondere in einem dezentralen System?
Die Verwendung einer einseitigen Verschlüsselung und mehrere Kopien des Ledgers in der Blockchain macht es nahezu unmöglich, betrügerische Einträge zu erstellen oder vorhandene Einträge zu ändern, und trägt so zur Gewährleistung der Sicherheit bei. Die der Technologie innewohnende Transparenz kann jedoch Datenschutzprobleme aufwerfen, insbesondere wenn öffentliche Blockchains verwendet werden. Zwei Lösungen sind die Verwendung privater Blockchains, die den Zugang auf autorisierte Teilnehmer beschränken, und die Hashing-Technologie, die sensible Daten in einen eindeutigen Code (Hash) umwandelt, bevor sie in der Blockchain gespeichert werden. Dies schützt die Originaldaten und ermöglicht gleichzeitig die Überprüfung der Authentizität.