Oracle University reduziert mit Autonomous Database die Verwaltungskosten um 30 %
Zwei Oracle University-Anwendungen, einschließlich einer, die von PostgreSQL migriert wurde, stützen sich auf Autonomous Database, um die Performance, Skalierbarkeit und Sicherheit zu verbessern.
“Oracle University nutzt Oracle Autonomous Database für seine kommerziellen Geführtes Lernen- und MyLearn-Anwendungen, um die Leistung, Skalierbarkeit und Sicherheit zu verbessern sowie um zugleich Ausfallzeiten auszuschließen und eine automatisierte Datenbankwartung zu gewährleisten. Wir haben die Administrationskosten um 30 % reduziert.”
Geschäftliche Herausforderungen
Oracle University unterstützt Kunden dabei, Kenntnisse zu Oracle Cloud Infrastructure (OCI) und SaaS-Anwendungen zu erwerben. Oracle Guided Learning ist mit Oracle Cloud Applications integriert und stellt aktuelle Anleitungen und Fachwissen während des Workflows des Benutzers zur Verfügung.
Oracle MyLearn bietet auf Abonnementbasis personalisierte Schulungen zu einer Reihe von Oracle-Lösungen an, einschließlich Oracle Cloud Infrastructure (OCI), Oracle Cloud Applications und Datenbank- und Branchenlösungen.
Oracle Geführtes Lernen beinhaltet eine Technologie, die 2018 von Oracle erworben und von AWS migriert wurde. Die zugrunde liegende Datenbank, die auf AWS verwendet wurde, war PostgreSQL, die auf OCI verfügbar ist. Allerdings wollte das Entwicklungsteam im Rahmen der Migration auch einige Schwachstellen bei PostgreSQL beheben. Insbesondere die Performanceoptimierung war schlecht. Außerdem erforderte der Aufbau eines HA-Setups erhebliche Fachkenntnisse. Die dazu erforderlichen zusätzlichen Compute-Ressourcen machten Ausfallzeiten erforderlich und die Benutzer mussten den zugrunde liegenden Blockspeicher verwalten, den PostgreSQL verwendete. Die sich daraus ergebenden Gemeinkosten für die Administration und das erforderliche Fachwissen bedeuteten einfach einen zu hohen Aufwand.
Warum sich Oracle für Autonomous Database entschieden hat
Das Entwicklungsteam der Oracle University entschied sich für Oracle Autonomous Database, um Transaktionen zu verarbeiten und um PostgreSQL bei Oracle Geführtes Lernen zu ersetzen. Die Lösung unterstützt Entwickler, die neue Anleitungen erstellen sowie Endbenutzer, die mit diesen Anleitungen von den Hostanwendungen aus interagieren.
Außerdem unterstützt Autonomous Database für Analysen und Data Warehousing Benutzer mit Administrationsaufgaben, indem es diesen ermöglicht, die gesamte Lernumgebung einzusehen, um besser zu verstehen, wie diese verwendet wird.
Bei Oracle MyLearn handelte es sich schließlich um eine neue Anwendung, die zunächst auf Autonomous Database für die Transaktionsverarbeitung und gemischte Workloads erstellt wurde.
Die Entwickler rechnen aufgrund mehrerer Faktoren mit geringeren Wartungskosten. Erstens verwaltet Oracle Autonomous Database Speicher automatisch und ermöglicht bei Bedarf die Nutzung von zusätzlichem Speicher oder weiteren Compute-Ressourcen, ohne dass dazu spezielle Fachkenntnisse erforderlich sind oder die Datenbank angehalten werden muss. Backups, Patches zur Performanceoptimierung und Updates werden alle automatisch durchgeführt, wodurch die Betriebskosten noch weiter reduziert werden.
Autonomous Database enthält bereits Sicherheits-Policys und -einstellungen, durch die der Arbeitsaufwand, um die Datensicherheit zu gewährleisten, verringert wird. Außerdem wird dadurch das Fehlerrisiko gesenkt.
Autonomous Database vereinfacht zudem die Integration mit dem Objektspeicher, der ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtlösung ist.
Ergebnisse
Heute werden Oracle Geführtes Lernen und Oracle MyLearn mithilfe einer Lakehouse-Architektur implementiert. In Oracle Autonomous Database sind etwa 8 TB an Anwendungscode, Benutzerdaten und Metadaten gespeichert. 10 TB an Images, Multimedia-Inhalten und Logdaten werden wiederum im Objektspeicher aufbewahrt.
Die komplette Lösung umfasst noch weitere Services, einschließlich die Verwendung von Elasticsearch zur Datenindexierung für schnelle Suchvorgänge und Oracle Analytics Cloud für die Berichterstellung.
Im Hintergrund verwenden Entwickler außerdem OCI Logging, OCI Logging Analytics, Oracle Application Performance Management, OCI Monitoring, OCI Certificates, OCI Vault und OCI Email Delivery.
Das Einrichten einer HA-Konfiguration, das zuvor zwei Wochen benötigte, dauert mit Autonomous Data Guard nur noch wenige Minuten. Darüber hinaus können jetzt Aufgaben von Mitarbeitern ausgeführt werden, die über keine Datenbank-Kenntnisse verfügen. Außerdem ist keine laufende Wartung erforderlich, wodurch weitere Einsparungen erzielt werden.
Das Hinzufügen von Speicherkapazität geschieht nun durch einen einfachen API-Aufruf, ohne dass Ausfallzeiten, eine manuelle Speicherverwaltung oder spezielles Fachwissen erforderlich wären. Das Hinzufügen weiterer Compute-Ressourcen bei Bedarf ist auf ähnlich einfache Weise möglich. Entwickler nutzen zwar in ihrer Produktionsumgebung kein Autoscaling, haben aber erkannt, dass dieses nützlich bei neuen Versionen oder Erstinstallierungen ist, wenn die genauen Leistungsmerkmale noch nicht sicher bekannt sind.
Durch die integrierten Sicherheitsfunktionen konnte unser Entwicklungsteam zahlreiche Arbeitsstunden für die Entwicklung von Skripten zur Sicherung der Datenbank einsparen. Und es fällt kein fortlaufender Arbeitsaufwand zur Wartung der Skripte und Konfigurationsdaten an.
Autonomous Database bietet einen einfachen, direkten Zugriff auf den Objektspeicher. Dadurch konnte das Team die Datenbankaktualisierungen automatisieren, sodass diese nun nur noch 2 bis 3 Stunden anstatt eine ganze Woche dauern.
Insgesamt erfordert die Verwaltung von Autonomous Database erheblich weniger Zeit und Fachwissen. Das Entwicklungsteam schätzt, dass sich dadurch die Gesamtkosten für die Verwaltung um mindestens 30 % reduzieren.