Eine Cloud-Küche nutzt eine kommerzielle Küche, um Lebensmittel nur für die Lieferung oder Abholung zubereiten, ohne Kunden, die vor Ort speisen.
Mit Cloud-Küchen können Gastronomen ein bestehendes Restaurant erweitern oder zu minimalen Kosten eine virtuelle Marke starten. So erhalten Gastronomen die Möglichkeit, neue Märkte zu skalieren, zu erkunden oder neue Konzepte zu erproben. Viele Restaurants nutzen Cloud-Küchen als experimentellen Raum, indem sie Personal und Bestand optimieren und gleichzeitig neue Ideen testen.
Es gibt verschiedene Arten von Geschäftsmodellen für Cloud-Küchen:
In einem Cloud-Küchenmodell mit gemeinsam genutztem Raum setzen Restaurantbesitzer ihr eigenes Personal ein und verwenden ihre eigenen Produkte, wobei Raum und Ausstattung einem Dritten gehören. Der gemeinsam genutzte Küchenraum kann von mehreren Unternehmen genutzt werden, die jeweils Speisen für die Abholung/Lieferung zubereiten, ohne die Gemeinkosten eines Restaurants zu tragen.
Bei einem Cloud-Küchenmodell mit dediziertem Raum wird von einer Marke ein Standort gemietet (oder erworben), der ausschließlich für den eigenen Gebrauch bestimmt ist. Sie können sich entscheiden, eines oder mehrere verschiedene Konzepte am Standort anzuwenden, haben jedoch keine anderen Marken, die mit ihnen arbeiten.
Mit Cloud-Küchen lässt sich ein ganz neues Unternehmen oder Konzept starten – auch virtuelle Restaurants oder virtuelle Marken genannt. Virtuelle Marken werden über eine bereits etablierte Küche betrieben und ermöglichen es dem Unternehmen, neue Konzepte ohne umfangreiche Investitionen zu testen.
Ob Cloud-Küche, virtuelle Küche, Schattenküche, Gemeinschaftsküche, Dark Kitchen oder Ghost Kitchen, die Bezeichnung ist egal: im Kern ist es ein Restaurant, das vor allem digitale Bestellungen bearbeitet. Sie können in der Küche einer etablierten Marke oder auf eigene Faust arbeiten, sind aber normalerweise online zugänglich. Trotz ihrer verschiedenen Namen haben sie ähnliche Merkmale und dienen dazu, den Kunden die Mahlzeiten ausschließlich zu liefern.
Im Bereich der Ghost Kitchens müssen mehrere Begriffe definiert werden. Beispielsweise sind Kitchen-as-a-Service oder Dark Kitchens komplett eingerichtete Räume, die an ein Konzept für ihre Aufgaben in der Ghost Kitchen vermietet werden. Sie bieten eine voll ausgestattete Küche und ein Liefermodell. So ist es relativ einfach, mit niedrigem Risiko und geringem Kapital ein Lieferrestaurant zu starten.
Obwohl einige Ghost Kitchens möglicherweise einen Drive-in- oder Abholbereich enthalten, gibt es kein traditionelles Ladenlokal oder einen Innenbereich. Unabhängig davon, wie wir diese rein digitalen Marken nennen wollen, erfüllen sie einen wichtigen Bedarf in der Branche.
Cloud-Küchen basieren auf einem reinen Liefergeschäftsmodell. Diese Restaurants verlassen sich auf Bestellungen, die über ihre eigene Website oder Apps von Lieferdiensten wie UberEats, Grubhub, DoorDash und Deliveroo eingehen, um Essen für den Off Premise-Verzehr zu liefern.
Mit diesem Geschäftsmodell können Restaurants ihren Kundenstamm diversifizieren und erweitern sowie gleichzeitig die beiden größten Betriebskosten einsparen – Miete und Mitarbeiter. Mit geringen Gemeinkosten und da Mitarbeiter nur für die Küche benötigt werden, haben Unternehmen die Möglichkeit, Kosten zu minimieren und Bestellungen zu maximieren.
Da Cloud-Küchen als reiner Lieferdienst fungieren, müssen sie kein außergewöhnliches Restauranterlebnis für Kunden schaffen. Sie müssen sich keine Sorgen um hohe Mietkosten, große Kapitalinvestitionen, Restauranteinrichtung, Ausstattung für Gäste und Front-of-House-Mitarbeiter machen.
Da die Kundenakquise über digitale Plattformen erfolgt, investieren Cloud-Küchen stark in Technologie, die dem gesamten Geschäftsbetrieb nutzt. Zu den wichtigsten Investitionen gehören neben der Technologie auch eine gut ausgestattete Kücheninfrastruktur und geschultes Personal, wie Köche und Lieferfahrer.
Einige Cloud-Restaurants personalisieren ihren Service mit einer eigenen Lieferflotte. Andere wiederum nutzen Aggregatoren für die Lieferung.
Es ist schneller und kostengünstiger, ein Unternehmen zu starten, wenn die Kundeninteraktion virtuell erfolgt. Sie sparen sich die Kosten für die Ausstattung, haben weniger Papierkram zu erledigen und können fast sofort mit dem Verkauf beginnen. Unternehmer können ihr Produkt testen, bevor sie sich einem Food Truck oder einem Restaurant-Ladengeschäft verschreiben. Vorteile von Cloud-Küchen sind:
Der Wettbewerb kann bei Cloud-Küchen sehr hart sein. Sie konkurrieren in einem überfüllten Online-Marktplatz, und Kunden können bequem von Zuhause aus mit einer App eines Lieferdienstes durch viele Marken scrollen.
Wenn Sie eine Cloud-Küche betreiben, fehlt die Laufkundschaft im Ladenlokal. Der Grund, warum Sie mehr Geld für die Miete eines Ladenlokals zahlen, ist, dass die Leute in Ihr Restaurant gehen werden. Dies ist nicht der Fall, wenn Sie auf UberEats oder DoorDash setzen.
Darüber hinaus sind Sie durch den Standort der Küche eingeschränkt, in der Sie arbeiten (in der Regel gilt ein Lieferradius von 5–8 km). Während die Miete in einkommensschwachen Gebieten attraktiv sein kann, sind Sie möglicherweise nicht in der richtigen Gegend, um geeignete Kunden zu finden.
Es gilt auch zu bedenken, dass der Ruf einer reinen Liefermarke davon abhängt, dass die Lebensmittel in einwandfreiem Zustand beim Kunden ankommen. Faktoren, auf die ein Restaurant keinen Einfluss hat, können sich auf die Lebensmittelqualität auswirken, z. B. Fahrer von Lieferdiensten, die für einen Kaffee anhalten oder sich verspäten. Ein durchgehend hoher Standard der Lebensmittelqualität ist von entscheidender Bedeutung für wiederholte Bestellungen.
Es ist eine große Herausforderung, die richtige Temperatur des Produkts zu gewährleisten, damit es wie vorgesehen beim Kunden ankommt und sicher verzehrt werden kann. Dies bedeutet, dass verschiedene Verpackungstypen getestet werden müssen und möglicherweise eine Investition in Behälter erfolgen muss, die teurer und schwieriger zu beschaffen sind.
Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei Cloud-Küchen, da die meisten Bestellungen online über eine Website, eine App oder einen Lieferaggregator eingehen.
Eine Cloud-Küche erfordert ein integriertes Technologiesystem für die Annahme von Online-Bestellungen, Zahlungsverarbeitung und ein effizientes Küchenmanagement.
Eine wichtige Anforderung für eine Cloud-Küche ist ein POS-System, das Bestellungen aus verschiedenen Kanälen akzeptiert, wie Lieferaggregatoren und Online-Bestellplattformen.
Mit einem integrierten Restaurant-POS-System können Sie Aufzeichnungen über Bestellungen von jeder Plattform führen und erhalten Einblick in die Plattform, die am besten für Sie funktioniert.
Der Zugriff auf Vertriebsdaten ist für die Entwicklung von Strategien zur Umsatzmaximierung von entscheidender Bedeutung.
Während die Zusammenarbeit mit Online-Aggregatoren bei der Essensbestellung wichtig ist, ist es ratsam, die Implementierung Ihrer eigenen Restaurant-Website oder -App in Erwägung zu ziehen, um Bestellungen als zusätzlichen Vertriebskanal zu akzeptieren.
In einer schnellen Cloud-Küche liegt die Vorbereitungszeit für Bestellungen normalerweise bei 10–12 Minuten, wenn Sie die Bestellung innerhalb von 30 Minuten liefern möchten. Ein integriertes Kitchen-Display-System (KDS) optimiert die Zubereitungszeit für Bestellungen.
Sobald eine Bestellung eingegangen ist, wird sie im Küchenmonitor aktualisiert Die Mitarbeiter in der Küche können die Bestelldetails und die Abholzeit sofort ansehen und die Bestellung entsprechend zubereiten. Dadurch wird das Küchenmanagement optimiert, die Effizienz maximiert und Sie können Verzögerungen identifizieren, um die Vorbereitungszeit noch weiter zu verbessern.
Die effektive Bestandsverwaltung ist für jedes Restaurant von wesentlicher Bedeutung, und dasselbe gilt für eine Cloud-Küche. Mit einem intelligenten Bestandsverwaltungssystem können Sie den täglichen Lagerbestand verfolgen und es erinnert Sie bei Bedarf daran, weitere Artikel zu bestellen. Es hilft Ihnen, Abfall zu reduzieren und die Kontrolle über Ihre Lebensmittelkosten zu behalten.
Die Technologie spielt eine entscheidende Rolle beim reibungslosen Ablauf eines Cloud-Küchengeschäfts und sorgt für betriebliche Effizienz.
Mit einer umfassenden Technologieplattform mit nahtloser Integration zwischen POS, Küchenmonitor und Bestandsverwaltung wird die Betriebseffizienz und der reibungslose Ablauf Ihres Cloud-Küchengeschäfts sichergestellt.