Fallstudien zur industriellen Fertigung

1. Fallstudie zur industriellen Fertigung: Alcar Ruote

Als Teil einer multinationalen Holdinggesellschaft entwirft, produziert und vertreibt Alcar Ruote Stahlräder für den Kfz-Ersatzteilmarkt. Der Schweizer Hersteller setzt auf Technologie, um qualitativ hochwertige Produkte zu einem wettbewerbsfähigen Preis herzustellen – und pünktlich zu liefern.

Wenn neue Autos auf den Markt kommen, muss das Unternehmen die richtigen Räder nach Spezifikation herstellen. Die On-Premises-Anwendungen konnten jedoch nicht die Echtzeitdaten bereitstellen, die sie benötigten, um das Auftragsmanagement zu beschleunigen, den Kundenservice zu verbessern und die Kosten zu senken. Außerdem wurden neue Daten benötigt, um Geschäftssysteme zu bewerten und Probleme, einschließlich Produktionsprobleme, zu beheben.

Alcar Ruote entschied sich für Oracle Fusion Cloud Supply Chain & Manufacturing- und Oracle Fusion Cloud ERP-Anwendungen, um die wichtigsten Geschäftsprozesse zu verwalten: Fertigung, Planung, Auftragsmanagement, Beschaffung und Finanzen.

Oracle Fusion Cloud Order Management, Teil der Oracle Cloud SCM-Anwendungssuite, automatisiert Order-to-Fill-Prozesse. Mittlerweile werden 80 % der Kundenaufträge automatisch generiert, was den Bestellprozess beschleunigt und den Kundenservice verbessert.

Mit der Internet of Things (IoT)-Technologie innerhalb der Oracle Plattform kann Alcar Ruote Sensordaten von Fertigungsgeräten analysieren, Geräteausfälle vorhersagen, Korrekturmaßnahmen ergreifen und Ausfallzeiten reduzieren. Die Technologie läuft auf der Oracle Autonomous Database, die Daten in Echtzeit über mehrere Anwendungen hinweg verarbeitet.

„Schweizer Qualität ist eine Art Dogma“, sagt Stefano Mariani, IT-Leiter bei Alcar Ruote. „Sie erwarten höchste Qualität und pünktliche Lieferung.“ Beim Einsatz von Technologie zur Erreichung dieser Ziele sagt er: „Wir sehen Oracle nicht nur als Anbieter, sondern auch als Partner.“

2. Fallstudie zur industriellen Fertigung: Construction Specialties

Seit 75 Jahren fertigt Construction Specialties eine breite Palette von architektonischen Bauprodukten: Türen, Wandverkleidungen, architektonische Jalousien und Sichtschutzwände, Fußböden, Sicherheitslüftungen sowie andere Produkte. Architekten haben die Produkte des Unternehmens für die stabilsten und elegantesten Konstruktionen spezifiziert, darunter den Kennedy Space Center Visitor Complex in Florida und das One World Trade Center sowie die neu gestaltete Außenseite des Madison Square Garden in New York.

In den letzten Jahren haben sich Konkurrenten herausgebildet, um der gestiegenen Nachfrage nach ökologisch nachhaltigen Gebäuden gerecht zu werden. Construction Specialties kann auf eine starke Erfolgsbilanz im Bereich Nachhaltigkeit verweisen, musste jedoch Architekten, Innenarchitekten, Bauunternehmer, Hausbesitzer und Gebäudeverwalter darüber informieren. Das Unternehmen benötigte Anwendungen, um die Marketing- und Social-Media-Kampagnen zu verwalten, die es für jede Kunden-Persona erstellt hatte, und um die resultierenden Bestellungen über ihren Lebenszyklus hinweg zu verfolgen – vom Marketing und Online-Vertrieb bis hin zu Produktion und Zahlungen.

Es gab zwei Ziele: Eine Umsatzsteigerung und eine bessere End-to-End-Erfahrung jedes Kunden.

Construction Specialties entschied sich für Oracle Advertising and Customer Experience (CX) und Oracle Fusion Cloud ERP, um Aufträge von Anfang bis Ende zu verwalten. Die Anwendungssuiten lassen sich in andere integrieren, um digitales Marketing, Online-Vertrieb, Lieferkettenabläufe und Finanzen zu vereinheitlichen. Vertriebsmitarbeiter und Kunden können an einem einzigen Ort Hunderte hochkomplexer, maßgeschneiderter Produkte suchen, konfigurieren und bestellen.

„Unser Hauptgrund für das Upgrade auf Oracle Cloud war, unseren Kunden die Geschäftsabwicklung mit uns zu erleichtern“, sagte Mike Weissberg, Digital Marketing Manager.

Die Teams von Construction Specialties verfügen jetzt über eine integrierte Suite von Anwendungen, um den Lagerbestand anzuzeigen, die besten Versandoptionen zu ermitteln und Durchlaufzeiten zu prognostizieren. Sobald Angebote genehmigt und in das System eingegeben wurden, werden automatisch Ereignisse wie die Entnahme von Bestand, die Beschaffung von Teilen und die Planung der Produktion ausgelöst. Bei der Verarbeitung von Aufträgen generiert die Anwendungssuite Rechnungen.

„Die Cloud hat uns alle Wartungsarbeiten und die Anforderungen an die benutzerdefinierte Programmierung abgenommen“, sagt Arthur Cosma, Manager für Unternehmensautomatisierung.

3. Fallstudie zur industriellen Fertigung: Precision Group

Die Precision Group betreibt zwei Fertigungsunternehmen: Precision Dies & Tools und Precision Plastic Products. Letzteres stellt Kunststoffverpackungen für multinationale Unternehmen her, darunter Unilever und Procter & Gamble. Viele Kunden arbeiten bei wichtigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Precision zusammen.

Precision wurde 1984 in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet und ist auf die kostengünstige Beschaffung von Bürogeräten und -bedarf, Investitionsgütern sowie anderen Waren und Dienstleistungen angewiesen. Doch der Enterprise Resource Planning (ERP)-Anwendung, die bereits 25 Jahre alt war, mangelte es an Automatisierung und Integration. Aufgaben wie die Lieferantenbewertung erfolgten vollständig manuell. Manager hatten keinen Überblick über die Beschaffungsabläufe.

Precision hat Oracle Fusion Cloud Procurement teilweise implementiert, um den Prozess der Qualifizierung von Lieferanten hinsichtlich ihrer Finanzstabilität zu beschleunigen und qualitativ hochwertige Waren und Dienstleistungen fristgerecht zu liefern bzw. bereitzustellen. Die Beschaffung von Precision ist jetzt zu 100 % digital – Bestellungen in Papierform gehören der Vergangenheit an. Das Unternehmen generiert Bestellungen direkt aus Bestellanforderungen – ohne manuelles Eingreifen – und wendet automatisch ausgehandelte Preise und Bedingungen aus Lieferantenvereinbarungen an.

Dadurch verkürzte Precision die Genehmigungszeiten für Bestellungen um 40 %. Mithilfe von Selfservice-Beschaffungsfunktionen können Mitarbeiter Produkte und Services viel schneller einkaufen – auch auf mobilen Geräten. Anforderungen werden automatisch zur Genehmigung an Manager weitergeleitet, wodurch sich die Genehmigungszeiten um Tage verkürzen. Insgesamt werden Transaktionen fast doppelt so schnell verarbeitet wie zuvor.

4. Fallstudie zur industriellen Fertigung: ArcelorMittal

ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit primären Produktionsstätten in 16 Ländern und einer industriellen Präsenz in 60 Ländern. ArcelorMittal entstand aus der Fusion der indischen Mittal Steel mit der luxemburgischen Arcelor. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Luxemburg und produziert Stahl für zahlreiche Branchen, darunter Automobilindustrie, Bauwesen, Bergbau, Haushaltsgeräte und Verpackung.

Im weltweiten Wettbewerb um Talente stand das Unternehmen vor großen Herausforderungen. Die Rekrutierungsteams waren dezentralisiert und nutzten unterschiedliche Anwendungen und Verfahren, was die Koordinierung der Talentsuche, insbesondere für spezialisierte Stellen, erschwerte. Dieser Mangel an Standardisierung führte auch zu einer übermäßigen Abhängigkeit von kostspieligen Personalvermittlungsagenturen und hinderte ArcelorMittal daran, das einheitliche Branding zu schaffen, das zur Gewinnung von Spitzenkräften erforderlich ist.

ArcelorMittal wandte sich an Oracle Fusion Cloud Recruiting, Teil der Oracle Cloud HCM-Anwendungssuite, um den Prozess der Stellenbesetzung weltweit zu standardisieren , darunter so unterschiedliche Positionen wie Werksmitarbeiter, Logistikkoordinator, Vertriebsleiter und Bergbauspezialist.

Oracle Recruiting hat dazu beigetragen, Talente für schwer zu besetzende High-Tech-Stellen zu gewinnen. In Polen, der Heimat vieler High-Tech-Unternehmen und Startups, erhielt ArcelorMittal in nur acht Wochen nach der Einführung von Oracle Recruiting 1.400 Bewerbungen. Früher erhielten HR-Teams in wichtigen Märkten oft nur eine oder zwei Bewerbungen pro Stellenausschreibung.

Personalbeschaffer von Unternehmen haben Einblick in alle Einstellungsaktivitäten, einschließlich Stellenausschreibungen, um Duplizierungen zu vermeiden. Standardisierte Berichte über eine Reihe von Kennzahlen helfen ArcelorMittal dabei, seine Rekrutierungsstrategien kontinuierlich zu verbessern.

Kennzahlen wie die Zeit bis zur Einstellung, die Anzahl der Bewerber und das Verhältnis von Bewerbern zu Vorstellungsgesprächen pro Region oder Jobtyp geben Aufschluss darüber, wann und wie ArcelorMittal Personalagenturen einsetzen sollte.

Mit dem einheitlichen Rekrutierungssystem können HR-Teams an verschiedenen Standorten, die an ähnlichen Arten von Tätigkeiten arbeiten, Kandidateninformationen austauschen. Außerdem können Teams externe Werberessourcen bündeln.

Eine einzige Karriereseite von ArcelorMittal listet alle offenen Stellen auf und erleichtert den Menschen, sich zu bewerben und den Status ihrer Bewerbungen zu verfolgen. Die Bereitstellung eines solch reibungslosen Bewerbungserlebnisses trägt dazu bei, das Unternehmen als attraktiven Arbeitsplatz zu präsentieren.