Pressemitteilung

Oracle veröffentlicht Java 20

Die neue Version bietet sieben JDK Enhancement Proposals, die insgesamt die Entwicklerproduktivität erhöhen, die Java-Sprache verbessern und die Performance, Stabilität und Sicherheit der Plattform steigern

Austin, Texas—21. März 2023
Java 20

Oracle veröffentlicht heute Java 20, die neue Version der weltweit führenden Programmiersprache und Entwicklungsplattform. Java 20 (Oracle JDK 20) bietet eine Vielzahl von Performance-, Stabilitäts- und Sicherheitsverbesserungen – einschließlich der Verbesserungen an der Plattform, mit denen Entwickler ihre Produktivität steigern und unternehmensweit Innovationen vorantreiben können. Oracle stellt die neuen Funktionalitäten von Java 20 am Java Developer Day auf der Veranstaltung Oracle DevLive Level Up vor, die vom 20. bis 23. März 2023 im kalifornischen Redwood Shores und online stattfindet.

„Seit mehr als 25 Jahren versetzt Java Entwickler in die Lage, die nächste Generation robuster, skalierbarer und sicherer Anwendungen zu entwerfen und zu erstellen“, schildert Georges Saab, Senior Vice President of Development, Java Platform und Chair, OpenJDK Governing Board, Oracle. „Die innovativen Verbesserungen in Java 20 reflektieren die Sichtweise der globalen Java-Community und ihre wertvollen Bemühungen während des gesamten Bestehens von Java wider. Durch die Unterstützung von Oracle – das bei der Weiterentwicklung von Java und beim Community Stewardship eine Führungsrolle einnimmt – ist Java als zeitgemäße Sprache und Plattform, die Entwicklern bei ihrer Produktivitätssteigerung hilft, noch nie so relevant wie derzeit.“

Das neue Java Development Kit (JDK) bietet Aktualisierungen und Verbesserungen mit sieben JDK Enhancement Proposals (JEPs). Die meisten Updates verbessern die Funktionalität von bisherigen Versionen.

Oracle JDK 20 bietet Sprachverbesserungen aus dem OpenJDK-Projekt Amber (Record Patterns und Pattern Matching for Switch), Erweiterungen des OpenJDK-Projekts Panama zur Verbindung der Java Virtual Machine (JVM) mit nativem Code (Foreign Function & Memory API und Vector API), und Funktionen im Zusammenhang mit dem Project Loom (Scoped Values, Virtual Threads und Structured Concurrency), die den Schreibprozess, Wartung und Monitoring von gleichzeitig laufenden Anwendungen mit hohem Durchsatz erheblich optimieren.

„Unternehmen stehen heute zunehmend unter dem Druck, ihre Ressourcen so sinnvoll und effizient wie möglich einzusetzen. Entwickler müssen deshalb nach Werkzeugen suchen, die ihre Anwendungsentwicklung optimieren und mit denen ihre Unternehmen alle Ziele in den Bereichen IT-Sicherheit und Compliance erreichen“, erklärt Jay Lyman, Senior Research Analyst, S&P Global Market Intelligence.  „Vorreiter bei der digitalen Transformation sagen, dass sie sich vor allem auf die Verkürzung der Markteinführungszeit von Anwendungen und die Steigerung der eigenen Agilität¹ konzentrieren, die sie mit besseren Werkzeugen erreichen können.“

Oracle stellt alle sechs Monate eine neue Java-Version bereit. Dieser Ablauf sorgt für stetige Innovation und verbessert damit kontinuierlich die Performance, Stabilität und Sicherheit der Plattform. Dazu hilft es bei der Verbreitung von Java in Unternehmen aller Branchen und Größen.

Wichtige Updates von Java 20 im Überblick:

Aktualisierungen und Verbesserungen der Sprache

  • JEP 432: Record Patterns (Second Preview): Erweitert die Java-Sprache, indem es Benutzern ermöglicht, Record und Type Patterns zu verschachteln, um eine leistungsstarke, deklarative und zusammensetzbare Form der Datennavigation und -verarbeitung zu schaffen. Das trägt zur Steigerung der Entwicklerproduktivität bei, da sie Pattern-Matching für anspruchsvolle und zusammengesetzte Datenabfragen erweitern können.
  • JEP 433: Pattern Matching for Switch (Fourth Preview): Durch die Erweiterung des „Pattern-Matching to switch“ kann ein Ausdruck anhand einer Reihe von Pattern mit jeweils einer spezifischen Aktion getestet werden, sodass Entwickler komplexe datenorientierte Abfragen exakt und sicher ausdrücken können. Die Erweiterung der Ausdrucksfähigkeit und Anwendbarkeit von Switch-Expressions und -Statements trägt auch zur Steigerung der Entwicklerproduktivität bei.

Project Loom – Preview/Incubator Features

  • JEP 429: Scoped Values (Incubator): Das Update ermöglicht die gemeinsame Nutzung unveränderlicher Daten innerhalb und zwischen Threads, die Thread-Local-Variablen vorgezogen werden – insbesondere bei Verwendung einer großen Anzahl virtueller Threads. Das führt zu einer besseren Benutzerfreundlichkeit, Überschaubarkeit, Robustheit und Performance.
  • JEP 436: Virtual Threads (Second Preview): Mit der Einführung von virtuellen Threads auf der Java-Plattform wird der Schreibprozess, die Wartung und das Monitoring von gleichzeitig laufenden Anwendungen mit hohem Durchsatz optimiert. Virtuelle Threads ermöglichen es Entwicklern, mit vorhandenen JDK-Tools und -Techniken auf einfache Weise Fehler zu beheben, zu debuggen und Profile für nebenläufige Anwendungen zu erstellen. Damit beschleunigen sie die Anwendungsentwicklung.
  • JEP 437: Structured Concurrency (Second Incubator): Durch die Bündelung von verschiedenen Aufgaben, die in unterschiedlichen Threads innerhalb einer einzigen Verarbeitungseinheit ablaufen, wird die Multi-Thread-Programmierung vereinfacht. Somit können Entwicklungsteams sowohl die Fehlerbehandlung und -stornierung optimieren als auch die Zuverlässigkeit sowie Überwachung verbessern.

Project Panama – Preview Features

  • JEP 434: Foreign Function & Memory API (Second Preview): Diese Funktion ermöglicht Java-Programmen eine einfachere Interaktion mit Code und Daten außerhalb der Java-Laufzeitumgebung. Durch effizientes Aufrufen von Fremdfunktionen (Code außerhalb der Java Virtual Machine [JVM]) und durch sicheren Zugriff auf Fremdspeicher (Speicher, der nicht von der JVM verwaltet wird) ermöglicht diese API Java-Programmen, native Bibliotheken aufzurufen und native Daten über ein reines Java-Entwicklungsmodell zu verarbeiten, ohne das Java Native Interface benutzen zu müssen. Das erhöht die Benutzerfreundlichkeit, Performance und Sicherheit.
  • JEP 438: Vector API (Fifth Incubator): Die neue Funktionalität dient dazu, Vektorberechnungen zu erstellen, die zur Laufzeit zuverlässig in Vektorbefehle auf den jeweils unterstützten Prozessorarchitekturen kompiliert werden. Das erhöht die Performance im Vergleich zu äquivalenten Scalar-Berechnungen.

Oracle JDK 20 geht aus der Zusammenarbeit von Oracle-Entwicklern und anderen Mitgliedern der globalen Java-Community hervor, die über OpenJDK und im Rahmen vom Java Community Process (JCP) koordiniert werden. Neben den Verbesserungen wird Java 20 mit dem Java Management Service unterstützt – einem eigenständigen Service der Oracle Cloud Infrastructure (OCI). Dieser Service bietet Unternehmen eine zentrale Sicht, mit der sie Java-Laufzeiten und -Anwendungen entweder On-Premises oder in jeder Cloud verwalten können.

Support für Java-Kunden und das globale Ökosystem

Oracle Java Universal SE Subscribtion ist eine „Pay as you go“-Offerte, die Kunden Java-Support bietet. Das umfasst einen Triage-Support für ihr gesamtes Java-Portfolio, den Anspruch auf GraalVM Enterprise und das Java SE Subscription Enterprise Performance Pack, sowie den Zugriff auf die erweiterte Funktionalität vom Java Management Service und die Möglichkeit, Upgrades im eigenen Tempo durchzuführen. Dadurch können IT-Unternehmen ihre Anwendungskomplexität verwalten und Sicherheitsrisiken mindern, sowie Kosten eindämmen. Darüber hinaus sind Oracle Java SE, GraalVM Enterprise, und das Java SE Subscription Enterprise Performance Pack über Oracle Cloud Infrastructure kostenfrei verfügbar, sodass Entwickler Anwendungen erstellen und bereitstellen können, die schneller, besser und mit optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis innerhalb der Oracle Cloud ausgeführt werden.

Weitere Informationen zu Java und seinem globalen Ökosystem finden Sie unter:

  • Dev.java: Das offizielle Portal zum Erlernen von Java
  • Inside.java: News und Ansichten von den Mitgliedern des Java-Teams bei Oracle
  • Java YouTube: Das offizielle Java-YouTube-Portal für Java-Lernvideos

Weitere Ressourcen

[1]Source: S&P Global Market Intelligence, Voice of the Enterprise: DevOps, Workloads & Key Projects study 2022, “Q. Which of the following outcomes is your organization attempting to achieve by adopting DevOps and its continuous integration/continuous delivery (CI/CD) tools and practices?” Base: All respondents (n=498)

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